A wie Anmeldung: Alle Berufe, alle Wettbewerbe: Mit den rot-weiß-roten und internationalen Teilnehmern kann an den Wettbwerbstagen zwischen Donnerstag, 23. September und Samstag, 25. September, live und kostenlos im Schwarzl-Freizeitzentrum mitgefiebert werden. Der Besuch erfolgt durch zugewiesene Eintrittsslots beginnend ab 8:30 Uhr – mit 3G-Nachweis. Achtung: Eine Anmeldung vorab unter euroskills2021.com ist erforderlich.

B wie Besuchershuttle: An allen Wettbewerbstagen (23., 24. und 25. 9.) ist ein kostenloser Besuchershuttle im 30-Minutentakt vom Hauptbahnhof Graz zum Schwarzl-Freizeitzentrum und retour eingerichtet. Für Pkw-Anreisende sind kostenlose Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Schwarz-Freizeitzentrum verfügbar. Der Badebetrieb am See geht indes ungestört weiter.

C wie Corona: Ein umfassendes Sicherheitskonzept sorgt dafür, dass auf den rund 70.000 Quadratmetern Wettbewerbsflächen maximaler Abstand ermöglicht wird. Durch definierte Einlässe um 8.30 Uhr, 11.30 Uhr und 14.30 Uhr wird die Kapazität der 3500 getesteten, geimpften oder genesenen Gäste am Gelände nie überschritten. Die Online-Vorabregistrierung aller Involvierten und Gäste soll lückenlose Transparenz und für den Fall der Fälle ein vereinfachtes Contact-Tracing zur Rückverfolgbarkeit gewährleisten.

D wie Dienstleister: Rund 260 externe Betriebe und Dienstleister werden im Zuge der Veranstaltung beauftragt. Die volkswirtschaftlichen Effekte für den Standort Österreich sind bemerkenswert, wie Veranstalter errechnen ließen: Neben 22 Arbeitsplätzen, die durch das Event direkt entstehen, werden durch Vorleistungsverflechtungen und Konsumeffekte in Summe 195 Arbeitsplätze in Gesamtösterreich abgesichert. Dies entspricht einer Lohnsumme von etwa zehn Millionen Euro.

E wie EuroSkills 2020 GmbH: Zur Abwicklung und Organisation der Veranstaltung hat der Gastgeber, die Wirtschaftskammer Steiermark, 2016 ein eigenes (gemeinnütziges) Tochterunternehmen ins Leben gerufen. WK-Präsident Josef Herk fungiert als Aufsichtsratschef, Geschäftsführer sind Angelika Ledineg und Harald del Negro.

Beim Anpacken dabei: Euroskills-Aufsichtsratschef Josef Herk (2. von links)
Beim Anpacken dabei: Euroskills-Aufsichtsratschef Josef Herk (2. von links) © Euroskills

F wie Fiskus: Aus den volkswirtschaftlichen Effekten der Berufs-EM resultieren laut Berechnungen Steuern und Abgaben im Gesamtwert von 11,6 Millionen Euro.

G wie Gold: Bei den bisherigen Berufseuropameisterschaften haben 197 österreichische Teilnehmer bisher 111 Medaillen (96 in Einzelbewerben und 15 in Teambewerben), davon 45 in Gold, und 33 Leistungsdiplome „Medallion for Excellence“ geholt. Österreich war 2012 in Spa (Belgien), 2014 in Lille (Frankreich) und 2016 in Göteborg (Schweden) die beste Nation.

H wie Heroes: Als prominenter Markenbotschafter engagiert sich auch Sänger Andreas Gabalier. Daneben werben Welt- und Europameister vergangener Events für EuroSkills: Etwa Malerin Lisa Janisch, Steinmetz Melanie Seidl, Grafikdesigner Fabian Gwiggner, Floristin Birgit Haberschrick sowie Möbeltischler Manfred Zink. Sie holten nicht nur allesamt Gold in ihren Fachdisziplinen, sondern stehen als „EuroSkills-Heroes“ für die Bewerbe ein.

I wie internationale Konferenz: Graz präsentiert sich anlässlich der EuroSkills auch als „City of Skills”. Am Donnerstag, den 23. September, geht in der Stadthalle Graz eine hochkarätig besetzte, internationale Bildungskonferenz über die Bühne – dabei sind u. a. der EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji, Futurist Gerd Leonhard sowie Publizist Perttu Pölönen (u. a. Autor des Buchs „Future of Skills“).

J wie Journalisten: Die Bilder der Berufs-EM in Österreich werden um die Welt gehen: Dafür sorgen schon jetzt 250 akkreditierte Journalisten aus dem internationalen Ausland. Die größte Mediendelegation – mit rund 60 Vertretern – kommt aus Russland, wo die EuroSkills einen besonders hohen Stellenwert genießen. Österreichweit haben sich bis dato rund 100 Journalisten akkreditiert.

K wie Know-how: Mit 54 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geht das größte Team Austria in der österreichischen Skills-Geschichte an den Start. Alle Bundesländer sind vertreten, die Steiermark stellt 14, Kärnten zwei Jungfachkräfte.

L wie Logistik: 420 Sattelschlepper sorgen für die Anlieferung von Maschinen und beruflichen Utensilien. Insgesamt werden aus den drei – bereits befüllten – Logistik-Außenlagern mehr als 100.000 Artikel angeliefert. Hubwagen, E-Ameisen, Stapler und Golf-Carts befördern dann die einzelnen Komponenten aus den Lagern direkt an die Wettkampfstätten.

M wie Mitgliedsländer: Der für die Ausrichtung der Veranstaltung zuständige Dachverband WorldSkills Europe zählt aktuell 31 Mitgliedsnationen, von denen 19 Mitgliedsländer und vier weitere Nationen rund 400 Teilnehmer zu den Europameisterschaften in die Steiermark entsenden.

N wie Nahrung: 35.000 Portionen Essen werden für Aktive, Betreuer, Gäste, Freiwillige und Organisationsmitarbeiter anlässlich von EuroSkills bereitgestellt. Die am häufigsten vorbereitete Speise ist das Wiener Schnitzel mit Erdäpfeln. Dazu sind auch 61 Kaffeemaschinen bei den Euroskills im Einsatz, es wurden u. a. auch 10.000 Flaschen Wasser, 60 Wasserspender und 13.000 Liter Wasser in Gallonen organisiert.

O wie Opening: Das Opening zu den Berufseuropameisterschaften erfolgt am 22. September (ab 19.30 Uhr) mit der feierlichen Eröffnungszeremonie in der Stadthalle Graz. Schon einen Tag zuvor treffen die Nationalteams zur Begutachtung der Arbeitsplätze ein.
P wie Präsentationsberufe: Rund zehn Berufe wurden anlässlich der Berufseuropameisterschaften in Österreich neu ins Programm aufgenommen: In Entrepreneurship, Industrie 4.0, Industrial Mechanics, Chemielabortechnik, Speditionslogistik, Robot Systems Integration, Pharmazeutischer Assistent, Pflege, CNC-Drehen und Verkauf rittern internationale Fachkräfte erstmals um Gold, Silber und Bronze.

Die Aufbauarbeiten in Premstätten sind bereits voll in Gange
Die Aufbauarbeiten in Premstätten sind bereits voll in Gange © Euroskills

Q wie Qualifikation: Für eine Teilnahme an EuroSkills 2021 gilt für alle Teilnehmer der Stichtag 1. Jänner 1995. Für gewöhnlich liegt das Höchstalter für Euroskills bei 25 Jahren. Durch die Verschiebung um ein Jahr gilt für das heurige Event ein Höchstalter von 26 Jahren. Üblicherweise qualifizieren sich die jungen Fachkräfte durch einen Sieg bei der jeweiligen nationalen Meisterschaft in ihrem Heimatland.
R wie Repräsentanten: Die EuroSkills sind nicht nur ein Schaulauf von beruflichen Spitzenleistungen. Es haben sich auch hochrangige Delegationen aus dem In- und Ausland angesagt, darunter internationale Spitzenpolitiker, zahlreiche österreichische Minister sowie Vertreter und Entscheidungsträger der heimischen Wirtschaft.

S wie Skills Village: Vom Gartengestalter über „Mobile Robotics“ bis zum Koch: Im sogenannten „Skills Village“ im Schwarzl-Freizeitzentrum erfolgen rund 38 Wettbewerbe sowie weitere zehn Präsentationsberufe. Wichtigste Grundvoraussetzung aus Organisationssicht: Alle Teilnehmer eines Skills müssen über dieselben technischen Gegebenheiten verfügen.

T wie „Try a Skill”: Parallel zu den Wettbewerben findet mit „Try-a-Skill“ eine einzigartige österreichische Berufsinformationsmesse statt. Vor allem junge Menschen haben im Rahmen der beruflichen Entdeckungstour die Möglichkeit, in vielfältigen Arbeitswelten einzutauchen. Während in den Wettbewerben selbst verschiedenste Berufsbilder erlebt werden können, laden die insgesamt 27 „Try a Skill“-Stationen Jugendliche zum Ausprobieren dieser Tätigkeiten ein. Und damit zum Erkennen eigener Talente und Fähigkeiten.

U wie Unterstützer: Die Bandbreite an Sponsoren und Unterstützern von EuroSkills ist groß: Rund 150 nationale und internationale Unternehmen engagieren sich mit Sach- und Geldleistungen. Allein der gesponserte Warenwert beläuft sich auf elf Millionen Euro. Die meisten Maschinen wurden extra für die Berufs-EM produziert.

V wie Volunteers: Von der Gästebetreuung über die Akkreditierung bis hin zur Mitorganisation der Nebenveranstaltungen: Rund 400 freiwillige Helfer sind im Rahmen von EuroSkills 2021 tätig. Mit den verschiedensten Menschen aus aller Welt in Verbindung zu kommen und einen Teil zum Gelingen dieses Großevents beisteuern zu können, ist für viele eine große Motivation.

W wie Wertschöpfung: EuroSkills 2021 löst laut in Auftrag gegebenen Berechnungen eine Wertschöpfung von 13,5 Millionen Euro aus.

X wie XXL: Innerhalb kürzester Zeit wird auf dem Areal des Schwarz-Freizeitzentrums ab 23. August eine XXL-Stadt bestehend aus zwölf Zelten (insgesamt 35.000 Quadratmeter) errichtet. Zusätzlich zur 10.000 Quadratmeter großen Daviscuphalle am Gelände sowie der Premstättenhalle mit 2500 Quadratmetern.

Y wie „Young Professionals“: Eines der wichtigsten Ziele von Euroskills ist es, die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu lenken: „Wir stehen in den kommenden Jahren vor gewaltigen Herausforderungen, die wir ohne ‚Young Professionals‘ nicht werden lösen können. Dementsprechend müssen wir den Stellenwert der beruflichen Ausbildung nachhaltig anheben“, sagt EuroSkills -Aufsichtsratschef Josef Herk.

Z wie Zeremonie: Im Rahmen der Abschlusszeremonie (am 26. September in der Grazer Stadthalle) werden für jeden Skills-Wettbewerb Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie die „Best of Nation“-Medaillen vergeben. Höhepunkt der „Closing Ceremony“ ist die Verleihung des „Jos de Goey Best in Europe“-Awards für den Teilnehmer mit der höchsten Punkteanzahl in der Gesamtwertung. Schauplatz ist erneut die Stadthalle Graz.