Nachdem derzeit die Bevölkerung vermehrt an Bankomaten und in Geschäftsstellen Bargeld beheben will, appelliert die Österreichische Nationalbank (OeNB) dazu, Ruhe zu bewahren. "Die Bargeldversorgung ist gesichert", sagt ein Sprecher der OeNB. Die OeNB hat ausreichende Bargeldreserven, um die Bankomatbetreiber, die Banken und die Wirtschaft mit Bargeld zu versorgen. Aus diesem Grund wurden im Bargeldbereich der OeNB auch die Öffnungszeiten ausgeweitet.

Deshalb wird seitens der Notenbank darum gebeten, nicht öfter Bargeld zu beheben als üblich. Denn um die 9000 in Österreich aufgestellten Bankomaten regelmäßig mit Geld zu befüllen oder die Bankfilialen mit Geld zu versorgen, gibt es eine existierende Logistik-Kette mit Panzerwagen, Fahrern und Sicherheitspersonal. Die Bankomaten werden daher auch weiterhin regelmäßig befüllt. Aber: "Diese Lieferungen müssen speziell geschützt werden", erklärt der Sprecher. Und die Zahl an diesen Fahrzeugen und dem Personal kann nicht so ohne weiteres erhöht werden. "Für die meisten Einkäufe wird auch kein Bargeld benötigt", erinnert der Sprecher.

Die Notenbank versichert, es bestehe überhaupt kein Grund, mehr Bargeld als sonst zu beheben. Die Österreicherinnen und Österreicher schätzen Bargeld, haben aber in den vergangenen Jahren immer stärker bargeldlos Formen des Zahlens genutzt. Es gibt praktisch in jedem Handelsgeschäft, insbesondere gilt das für den Lebensmittelhandel, die Möglichkeit, auch mit Karte zu bezahlen.