Der Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine wird am Donnerstag Ergebnisse für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres 2019/20 vorlegen. Analysten erwarten dafür einen Rückgang der Umsätze sowie teils massive Rückgänge bei den Ergebniskennzahlen.

Beim Umsatz rechnen die Experten der Raiffeisen Bank International (RBI), der Erste Group und der Deutsche Bank durchschnittlich mit einem Rückgang von 3,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird im Mittel der drei Analystenhäuser mit einem deutlicheren Minus von fast einem Viertel prognostiziert.

Operatives Ergebnis klar negativ

Das operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte von einem Gewinn von 46 Millionen Euro in der Vorjahresperiode auf 317 Millionen Euro in die Verlustzone drehen. Als Hauptgründe für die Verschlechterung des EBIT sieht Erste-Analyst Michael Marschallinger negative Einmaleffekte wie Wertanpassungen und Umstrukturierungsmaßnahmen: "Aufgrund der bereits erwähnten Einmaleffekte, die im dritten Quartal 19/20 verbucht werden, erwarten wir ein deutlich negatives EBIT", schreibt Marschallinger begleitend zu seinen Prognosen in einer Studie Ende Jänner.

Der Nettoverlust dürfte sich den Schätzungen zufolge mehr als versechsfacht haben. Das Analystenteam der Deutschen Bank um Bastian Synagowitz sieht hier in weiterer Folge eine Verbesserung: "Wir glauben, dass angetrieben durch ein Erholung der Preis-Kosten-Spreads das vierte Quartal sequenziell besser sein wird", heißt es in der aktuellen Studie.