In einem Monat starten die Wirtschaftskammerwahlen. Sie gehen von 2. bis 5. März über die Bühne. Der ÖVP-Wirtschaftsbund kämpft dabei um seine Vormachtstellung in der Kammer. Vor fünf Jahren kamen die schwarzen Kämmerer auf 66,6 Prozent der Stimmen, doppelt so viele wie alle anderen Fraktionen zusammen.

Spannend wird vor allem das Match um Platz zwei. Die Grünen, die 2015 am stärksten zulegten, wollen dieses Mal zweistellig werden. Bei der letzten Wahl landeten sie bundesweit mit 9,1 Prozent auf Platz vier, hinter den Freiheitlichen, die auf 9,4 Prozent der Stimmen kamen und dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband (SWV) mit 10,8 Prozent. Die UNOS (NEOS) kamen beim erstmaligen Antritt 2015 auf 2,0 Prozent.

Gewählt wird nach Branchen

Gewählt werden die Fachorganisationen nach Branchen bei einer sogenannten Urwahl in jeder der neun Landeskammern. Die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und die Fachvertreter werden direkt gewählt. Die Mitglieder der übrigen Kollegialorgane (der Fachverbandsausschüsse, der Spartenkonferenzen sowie der Präsidien, Erweiterten Präsidien und Wirtschaftsparlamente der Kammern) werden gemäß dem Ergebnis der Urwahlen durch indirekte Wahlen bestimmt.

Die Wahltermine variieren je nach Bundesland: Das Burgenland wählt am 3. und am 5. März, Tirol und Kärnten am 4. und am 5. März, Niederösterreich von 2. bis 4. und Oberösterreich von 4. bis 5 März. Wien und die Steiermark wiederum wählen zwischen 3. und 5. März. Die Vorarlberger sind am 2. oder 5. März dran. Besonders aufpassen bei den Wahlterminen müssen die Salzburger Unternehmer: Dort wird in der Stadt von 2. bis 5. März gewählt, am Land aber nur am 4. und 5. März. Es ist auch die Teilnahme per postalischer Wahlkarte möglich.