Bereits mehr als jeder zweite Österreicher (58 Prozent) benötigt sein Weihnachtsgeld, um seine Fixkosten (Wohnen, Verkehr, Verpflegung) oder offenen Rechnungen zu zahlen, oder Schulden zu tilgen, wie eine repräsentative Umfrage des Tarifvergleichsportals Durchblicker.at unter 1000 berufstätigen Österreicherinnen und Österreichern zeigt.

Ausgabegrund Nummer eins ist für mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) der Kauf von Weihnachtsgeschenken. Weitere relevante Ausgabenblöcke sind Freizeitaktivitäten (35 Prozent), Reisen und Wellness (33 Prozent).

Vergleich der Bundesländer

Aktuell ist das 14. Gehalt noch für zwei von drei Niederösterreichern (66 Prozent) eine notwendige Finanzspritze, wenn es darum geht, seine Fixkosten zu bezahlen. Damit sind sie österreichweit an der Spitze. Auch für die Vorarlberger (64 Prozent) und die Kärntner (62 Prozent) ist das Weihnachtsgeld im Bundesländervergleich besonders notwendig, um Rechnungen zu begleichen. Im Burgenland hingegen greifen dafür nur vier von zehn (42 Prozent) auf ihr Weihnachtsgeld zurück. 

Splittet man Fixkosten, offene Rechnungen und Schulden separat auf, zeigt sich das folgende Bild: Schulden durch das Weihnachtsgeld abzubauen ist besonders für Vorarlberger, Kärntner, Burgenländer und Oberösterreicher ein Thema. Jeder vierte Vorarlberger und jeweils rund jeder fünfte Kärntner, Burgenländer und Oberösterreicher nutzen ihr 14. Gehalt dafür, um sich wieder über ein Plus am Konto freuen zu können. Gegenteilig sieht es in Salzburg und der Steiermark aus. So muss nur jeder zehnte Salzburger sowie jeder achte Steirer für den Schuldenabbau auf sein doppeltes Gehalt zurückgreifen.

Jeder dritte Kärntner bezahlt Rechnungen

Seine offenen Rechnungen mit Hilfe des Weihnachtsgeldes zu begleichen, kommt österreichweit ebenfalls in Vorarlberg und Kärnten am häufigsten vor. So gaben jeweils 31 Prozent der Vorarlberger und Kärntner an, ihr doppeltes Gehalt dafür ausgeben zu müssen, dicht gefolgt von den Niederösterreichern (29 Prozent). 

Bei den Fixkosten dominieren die Vorarlberger und Niederösterreicher das Ranking. Jeweils rund 60 Prozent bezahlen hier ihre Fixkosten mit dem 14. Gehalt. Das Schlusslicht bilden die Burgenländer (42 Prozent) und Oberösterreicher (46 Prozent).