Im Jahr 2017 als Public-Private-Partnership gegründet, deren größte Gesellschafter die Kärntner und die steirischen Wirtschaftsförderungen sind, steht der Silicon Alps Cluster heute mit 130 Kooperationspartnern aus ganz Österreich, aus Deutschland und aus Frankreich da. Vor drei Jahren waren es 46.

Aufbauend auf dem Generalthema Mikro- und Nanoelektronik betreibt der Cluster mit Sitz in Villach und Büro in Graz Standortentwicklung und – wenn man so sagen will – Lobbying für seine Klientel und damit für den Standort: Mehr Studienplätze, mehr Fördermittel, mehr Ansiedelungen, mehr Investitionen, mehr Wertschöpfungen sind das Ziel.

Wechsel nach Wien

Nach drei Jahren Aufbauarbeit gibt nun der gebürtige Kärntner Günther Lackner die Geschäftsführung von Silicon Alps ab. Er wechselt aus privaten Gründen zu einem Unternehmen in Wien, das übrigens nicht Partner von Silicon Alps ist. Der Posten wurde gerade ausgeschrieben, der Call ist vier Wochen offen. Noch heuer soll ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden sein.

„Die Silicon Austria Labs, die Infineon-Investition in Villach oder die jüngsten Ansiedlungspläne in Wolfsberg zeigen, dass der Standort bzw. das Ökosystem Silicon Austria funktioniert“, sagt Lackner, der in Kryptografie dissertiert hat. Der Erfolg des Clusters ist schwerlich empirisch messbar. „Unser Erfolg ist die Sichtbarkeit. Die Sichtbarkeit der Exzellenz“, sagt Lackner.

Für die Zukunft sieht der Familienvater großes Potenzial im Obere-Adria-Raum. Im Cluster wird seit diesem Jahr nur noch auf Englisch kommuniziert, weil neue Partner aus dem nicht-deutschsprachigen Raum im Fokus sind. Und auch bei Silicon Alps sind neben Technologiethemen Fachkräfte das aktuelle große Thema.