Es ist ein riesiger Auftrag, den der steirische Anlagenspezialist Andritz an Land zog. Andritz saniert und modernisiert das Wasserkraftwerk Nurek in der Republik Tadschikistan, der Auftragswert liegt über 120 Millionen Euro. Mit aktuell 3000 MW ist Nurek das größte Wasserkraftwerk in Zentralasien und deckt mehr als 70 Prozent der nationalen Stromnachfrage ab. Das Projekt wird von der Weltbank finanziert.

Auch aktuelle Konzernzahlen publizierte die Andritz AG heute: So stieg der Umsatz im zweiten Quartal im Jahresabstand um 5,7 Prozent auf 1,472 Milliarden Euro - vor allem der Bereich Pulp & Paper legte zu. Damit wurde der Umsatzrückgang des Jahresauftakts fast ganz aufgeholt, im Halbjahr lagen die Erlöse mit 2,763 Milliarden Euro nur noch 0,6 Prozent unter Vorjahr.

Auftragseingang deutlich über Vorjahr

Mit der Entwicklung im Halbjahr zeigte sich CEO Wolfgang Leitner am Donnerstag zufrieden. Vor allem die positive Entwicklung des Auftragseingangs, der nun schon vier Quartale hintereinander angestiegen sei, stimme Andritz positiv. Auch für die weiteren Monate 2018 sehe man eine gute Projekt- und Investitionstätigkeit in den Märkten.

Im zweiten Quartal lag der Auftragseingang mit 1,737 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahresvergleichswert (+43,4 Prozent); im Halbjahr stieg er um 18,0 Prozent auf 3,269 Milliarden Euro. Kräftig zugelegt haben heuer die Auftragseingänge im Bereich Hydro, auch bei Separation und Metals war das Halbjahresplus zweistellig. Der Orderstand betrug 6,841 Milliarden Euro, 7,2 Prozent über Ende 2017.

Das EBITA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) lag im zweiten Quartal mit 94,6 Millionen Euro um 9,4 Prozent über dem Vergleich des Vorjahres, zieht man vom seinerzeitigen Wert die 25 Millionen.

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