Es ist eine gigantische Veranstaltung, die in der Grazer Stadthalle über die sechs Bühnen gehen wird. Das Fifteen Seconds Festival, eine interdisziplinär und futuristisch ausgerichtete Konferenz, wird dabei neben rund 5000 Gästen auch zahlreiche internationale Top-Manager in die Steiermark bringen.

Der inoffizielle Startschuss des Festivals fiel am Mittwoch im Syria Media Center. Bei einer Diskussionsrunde traten mit Sergio Rodriguez (Innovationschef des spanischen Mediums El Mundo), Marius Olsen (Vice President bei der Schibsted Media Group) und Pamela Kaupinen ("New York Times"-Unternehmen HelloSociety) drei Top-Führungskräfte auf, die auch in den kommenden beiden Tagen in der Grazer Stadthalle eine große Rolle spielen werden.

Eine Runde, der "die digitale Transformation am Herzen liegt", begrüßte Styria-Vorstand Kurt Kribitz zunächst im Styria Media Center. Um schnell zu ergänzen: "Eine Transformation, die in unglaublicher Geschwindigkeit passiert."

Augenscheinlich wird dieses Tempo am Donnerstag und Freitag in der Grazer Stadthalle, werden am Fifteen Seconds Festivals doch zahlreiche führende Manager von global tonangebenden Unternehmen wie Facebook, Amazon, Uber oder Walmart auftreten. Bei der Auftaktdiskussion debattierte man die Zukunft der Medien – und dabei vor allem die Frage, wie jüngere Menschen an journalistische Marken gebunden werden können.

Sergio Rodríguez zeigte sich überzeugt, dass nach wie vor "die besten, hochqualitativen Inhalte" entscheidend seien. Gepaart mit dem Verständnis für neue Distributionsplattformen und -kanäle. An "Sprachassistenten" wie Amazons Alexa glaubt Marius Olsen. Diese würden "schon in einem Jahr eine große Rolle spielen" und das Nutzungsverhalten von Medien stark verändern. Außerdem müsse man bereit sein, alte Geschäftsmodelle durch "eigene neue zu kannibalisieren – bevor es andere tun". Pamela Kaupinen setzt auf die Zusammenarbeit mit "Influencern", die Marken durch ihre stark frequentierten Profile auf Snapchat, Instagram & Co. "näher zu den jüngeren Menschen bringen".