Die Zeichen standen bereits auf Eskalation, die Streikbeschlüsse liegen vor, die Stimmung zwischen den Verhandlungsparteien war denkbar schlecht. Doch nun könnte sich doch noch eine Wende abzeichnen: Nach vier ergebnislosen und einer gescheiterten Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag der Metalltechnischen Industrie wollen die Sozialpartner heute ab 14 Uhr weiterverhandeln.

Treffpunkt ist wieder die Zentrale der Wirtschaftskammer in Wien. Die Verhandlungsführer der Arbeitnehmer, Rainer Wimmer (Pro-Ge) und Karl Dürtscher (GPA), wollen ihr Gegenüber vom Fachverband der Metalltechnischen Industrie, Veit Schmid-Schmidsfelden, überzeugen, dass ein Lohn- und Gehaltsplus von 2,5 Prozent (wie von der Industrie angeboten) angesichts der vollen Auftragsbücher eindeutig zu wenig ist.

Offiziell fordert die Gewerkschaft zwar vier Prozent, wie berichtet geht es mittlerweile aber um zumindest einen „Dreier“ vor dem Komma. Die Arbeitgeber wollen noch einmal auf die internationalen Rahmenbedingungen verweisen.