"Diskussionen mit anderen Herstellern über AdBlue-Behälter zielten aus Sicht der BMW Group auf den notwendigen Aufbau einer Betankungsinfrastruktur in Europa ab", erklärte der Münchner Autobauer am Sonntag. "Wir suchen auch in der Abgasreinigung den Wettbewerb." Die von BMW eingesetzte Technologie unterscheide sich deutlich von anderen im Markt.

Das deutsche Magazin "Der Spiegel" hatte berichtetet, dass BMW, Volkswagen, Audi, Porsche, und Daimler sich über die Größe der Tanks für das Harnstoffgemisch AdBlue abgesprochen hätten. Es wird gebraucht, um Stickoxide zu neutralisieren. Aus Kostengründen hätten sich die Hersteller auf kleine Tanks verständigt. Doch diese reichten nicht mehr für strengere Abgaswerte aus, deshalb hätten die Unternehmen getrickst.

Kostenloses Software-Upgrade bei Euro-5-Diesel

Den Vorwurf, dass aufgrund zu kleiner AdBlue-Behälter eine nicht ausreichende Abgasreinigung in Diesel-Fahrzeugen der aktuellen Norm Euro 6 erfolge, wies BMW zurück. Diese Fahrzeuge wiesen auch auf der Straße ein sehr gutes Emissionsverhalten auf. Deshalb erübrige sich für Euro-6-Diesel-Pkw ein Rückruf oder eine Nachrüstung. Bei den älteren Dieseln der Norm Euro 5 sei BMW bereit, ein freiwilliges und kostenloses Software-Upgrade durchzuführen, bekräftigte der Konzern.