Wie das französische Unternehmen Kering am Donnerstagabend mitteilte, erzielte Gucci Umsätze von 894 Mio. Euro. Auf vergleichbarer Basis ist das ein Anstieg von 3,1 Prozent. Er lag damit unter dem Wachstum des Vorquartals von 4,8 Prozent und auch unter den Analystenprognosen von fünf bis sechs Prozent.

Bei Kerings zweiter Luxusmarke Bottega Veneta, die besonders stark vom Asiengeschäft abhängig ist, schrumpften die Erlöse gar um 8,3 Prozent. Die Kering-Gruppe wies einen Umsatz von gut 2,7 Milliarden Euro aus. Experten hatten etwas mehr vorausgesagt. Konzernchef Francois-Henri Pinault sprach von einem soliden Quartal in schwierigem Marktumfeld.

Die Luxusgüterbranche kämpft derzeit mit Gegenwind. Im wichtigen Markt China schwächt sich die Konjunktur ab. Hinzu kommt ein Rückgang der Touristenzahlen in internationalen Einkaufshochburgen wie Paris, Mailand, Hongkong und Macau. Kering-Rivalen wie Prada, LVMH, Richemont und Burbery haben bereits über eine nachlassende Nachfrage berichtet.

Puma wird die Quartalsbilanz am Freitag kommender Woche vorlegen. Die Kering-Tochter will sich verstärkt auf den Verkauf von Sportschuhen und -ausrüstung konzentrieren und das margenschwache Modegeschäft bleibenlassen.