Computerhacker haben im vergangenen Jahr zweimal versucht, Bankdaten von Kunden der US-Hotelkette Hilton auszuspionieren. Die Hotelgruppe erklärte am Dienstag, ihr Computerbezahlsystem sei Ende 2014 für zweieinhalb Wochen und zwischen April und Juli 2015 mit Schadsoftware infiziert gewesen.

Sie sei darauf ausgelegt gewesen, Informationen der Kreditkarten der Kunden zu ergaunern, darunter die Namen der Besitzer, die Kartennummern, Sicherheitscodes und Ablaufdaten. Der Hotelkette zufolge wurden weder persönliche Daten noch PIN-Nummern gestohlen.

Angriff auch auf Starwood

Kunden, die sich während der Zeiträume in einem Hilton aufhielten, rief das Unternehmen dazu auf, sicherheitshalber ihre Kreditkartenabrechnung zu überprüfen. Bei Unregelmäßigkeiten sollten sie sich mit ihrer Bank in Verbindung setzen.

Erst vier Tage zuvor hatte die Hotelkette Starwood einen ähnlichen Hackerangriff öffentlich gemacht. In einigen ihrer Hotels in Nordamerika wurde demnach Schadsoftware unter anderem in den Bezahlsystemen der dortigen Restaurants und Souvenirläden gefunden. Zu Starwood gehören die Ketten Sheraton und Westin.