Nach einem Skandal um erhöhte Bleiwerte in Maggi-Nudeln in Indien hat der Schweizer Lebensmittelriese Nestle die Produktion auf dem Subkontinent wieder angefahren. Die Produktion sei in drei Werken wieder aufgenommen worden, erklärte der Schweizer Lebensmittelkonzern am Dienstag in einer Mitteilung an die Börse in Mumbai.

Frische Proben würden aber zunächst in Labors untersucht, bevor die Instant-Nudeln wieder verkauft werden könnten. Die Tests würden voraussichtlich einige Wochen dauern, sagte ein Vertreter von Nestle Indien auf Anfrage von AFP.

Seit Juni aus dem Handel

Die indische Lebensmittelaufsicht hatte Nestle Anfang Juni die Herstellung und den Verkauf von Maggi-Nudeln untersagt, nachdem bei Tests in einigen Bundesstaaten erhöhte Bleiwerte gefunden worden waren. Nestle wies die Vorwürfe zurück, nahm das Produkt in Indien aber dennoch aus dem Handel.

Ein Gericht in Mumbai erklärte das Produktions- und Verkaufsverbot im August für ungültig und ordnete neue Tests der Instant-Nudeln an. Nestle müsse dazu mehrere Proben an drei Labore schicken. Seien die gemessenen Bleiwerte unter den zugelassenen Höchstwerten, könne Nestlé die Produktion und den Verkauf wieder aufnehmen. Mitte Oktober waren die Proben für unbedenklich erklärt worden.