Die italienische Kultmarke Ferrari meldet für das Unternehmen erfreuliche Zahlen für das Halbjahr, Umsatz und Gewinn sind gestiegen. Im Herbst geht Ferrari an die Börse.

Der Sportwagenhersteller hat das erste Halbjahr 2015 mit einem leichten Gewinn- und Umsatzwachstum abgeschlossen. Das Unternehmen meldete ein Umsatzwachstum von 3,67 Milliarden Euro auf 3,69 Milliarden. Der Gewinn (vor Zinsen und Steuern) stieg von 185 auf 224 Millionen Euro, teilte der Konzern am Donnerstag mit. 3.694 Autos wurden abgesetzt, im Vergleichszeitraum 2014 waren es noch 3.668.

Allein im zweiten Quartal meldete der Konzern unter Kontrolle der Gruppe Fiat Chrysler ein Umsatzwachstum um fünf Prozent auf 766 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichsquartal 2014. Der Gewinn stieg von 105 auf 124 Millionen Euro. Im Zeitraum April bis Juni wurden 2.059 Autos abgesetzt. Im Vergleichszeitraum 2014 waren es noch 1.936 gewesen.

Zehnprozentige Beteiligung über die Börse

Ferraris Börsengang wird im vierten Quartal dieses Jahres erfolgen, teilte das Unternehmen mit. Der Mutterkonzern Fiat Chrysler will an der Wall Street eine zehnprozentige Ferrari-Beteiligung notieren. UBS flankiert den Börsengang als Global Coordinator, geht aus den veröffentlichten Dokumenten hervor. Geplant ist auch eine Notierung in Mailand. Der Steuersitz des Sportwagenherstellers bleibt in Italien. Mit der Börsennotierung seien keine Jobkürzungen verbunden. Auch die Produktion bleibe in Maranello, dem Sitz Ferraris, hieß es.

Fiat Chrysler geht davon aus, dass seine Sportwagen-Tochter bei dem geplanten Börsengang mit mindestens 10 Milliarden Euro bewertet wird, sagte Konzernchef Sergio Marchionne kürzlich. Mit den Einnahmen will der weltweit siebentgrößte Autobauer, der aus der Übernahme von Chrysler durch Fiat entstanden war, seine Expansionspläne finanzieren.