Der weltgrößte Möbelhändler Ikea will in den nächsten fünf bis sieben Jahren bis zu drei Milliarden Euro in neue Einkaufszentren investieren. Vor allem in China und Russland wolle das schwedische Unternehmen mit dem Konzept expandieren, sagte John Tegner, Geschäftsführer der Konzerntochter Ikea Centre Group, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. In diesen Ländern verspreche sich Ikea besonders hohe Wachstumsraten.

Potenzial sieht Tegner auch für Schweden und Polen, da hier die Kaufkraft der Verbraucher gestiegen sei. Ikea hatte im vergangenen Jahr die ersten eigenen Einkaufszentren eröffnet. Das Möbelhaus vermietet Läden in den Passagen an andere Einzelhändler und erzielt damit zusätzliche Einnahmen. Die neuen Einkaufszentren hätten sich als eine stabile und profitable Investition erwiesen, ergänzte Tegner.

Ikea will in diesem Jahr ein neues Zentrum in der chinesischen Stadt Wuhan eröffnen. 2016 sollen zwei neue Einkaufszentren folgen, in Schweden und in Frankreich. Der Konzern erzielte im Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 3,3 Milliarden Euro.

Insgesamt betreibt Ikea eigenen Angaben zufolge 318 Einrichtungshäuser in mehr als 40 Ländern.

In Wien wurde am Mittwoch eine 8 Millionen schwere Investition in die Erneuerung des Standorts Wien-Nord (Kagran) bekannt gegeben.