Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bereitet die Finanzmärkte behutsam auf die nahende Zinswende ein. Sie strich am Mittwoch auf der geldpolitischen Sitzung eine Passage aus ihrem Text, in der sie ein "geduldiges" Vorgehen signalisiert hatte. Stattdessen will sie handeln, wenn sich der Arbeitsmarkt weiter aufhellt.

Zudem will sie sich einigermaßen sicher sein, dass sich die Inflation mittelfristig wieder Richtung des Ziels von zwei Prozent zubewegt. Die neue Wortwahl ebnet den Weg für eine Abkehr vom Krisenmodus, den die Fed Ende 2008 mit ihrer Nullzinspolitik eingeschaltet hat.

Die Notenbank will die Rückkehr zur Normalität von den Konjunkturdaten abhängig machen und dabei "flexibel" handeln. Experten rechnen damit, dass sie im Juni oder September das Zinsniveau von null bis 0,25 Prozent anheben wird. Der Dow-Jones-Index drehte ins Plus und der Dollar gab zum Euro nach.