Die Österreichische Post legt Bilanz und das mit durchaus erfreulichen Zahlen: Das Betriebsergebnis konnte im Vorjahr nach vorläufigen Zahlen um 5,9 Prozent auf 197 Millionen Euro erhöht werden. Der Umsatz legte geringfügig um 0,2 Prozent auf 2,371 Milliarden Euro zu.

Für Postchef Georg Pölzl sind die Zahlen dank eines soliden Cashflow "eine gute Basis für die zukünftige Investitions- und Dividendenfähigkeit". In den vergangenen fünf Jahren stieg die Ausschüttung kontinuierlich von 1,50 auf 1,90 Euro je Aktie. 2013 schüttete die Post für ihren Staatsanteil von 53 Prozent 67 Millionen Euro an den Bund aus.

Wie schon in den Jahren zuvor hat der Paketbereich - dank Onlinehandel - zugelegt (plus 3,1 Prozent auf 882 Millionen Euro), während E-Mails den Briefversand weiter reduziert haben (minus 1,5 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro). Auch der Filialumsatz ist weiterhin rückläufig, eine Zahl wurde bei der Präsentation des vorläufigen Jahresergebnisses nicht genannt. Das endgültige Jahresergebnis 2014 wird am 12. März 2015 veröffentlicht.

Zu der guten Ertragslage hat auch ein Einmaleffekt beigetragen - der Verkauf der Unternehmenszentrale in der Postgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk an die Soravia Group. Dies habe einen Ertrag von 62 Millionen Euro in die Bilanz gespült. Die deutsche Tochter trans-o-flex wiederum sorgte für einen negativen Ergebniseffekt von 49 Millionen Euro.