Der größte Batteriespeicher der Schweiz ist am Freitag in Ingenbohl im Kanton Schwyz eingeweiht worden. Der Speicher stelle einen bedeutenden Fortschritt in der Stabilisierung des Verteilnetzes dar und sei ein Vorbild für zukünftige Energiespeicherlösungen, teilten das Elektrizitätswerk Schwyz (EWS) und das Zuger Unternehmen MW Storage am Freitag mit.

Die gespeicherte Energie könne rund 15.400 Computer während zwölf Stunden betreiben - oder 1.960 Elektroautos je 100 Kilometer weit fahren lassen, hieß es in der Mitteilung. Das neue, von MW Storage produzierte Batterie-Energie-Speichersystem (BESS) sei in der Lage, schnell große Leistungen ins Netz abzugeben oder vom Netz aufzunehmen. Somit trage die neue Batterie zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. Die neue Megabatterie könne zur Verhinderung von Blackouts eingesetzt werden.

Hinter dieser Dienstleistung, aber auch der Möglichkeit, Ausgleichsenergie auf dem Markt anzubieten, stecke die angestrebte Wirtschaftlichkeit der Anlage, hieß es auf der Website des EWS.

Die Batterie war im Herbst 2020 in Betrieb genommen worden. In den vergangenen Monaten wurde sie aber ausgebaut. Anfänglich erbrachte die Batterie 20 Megawatt Leistung, nun sind es 28 Megawatt. Damit der Batteriespeicher um die gewünschten acht Megawatt erweitert werden konnte, waren 24 Batteriemodule notwendig. Diese haben ein Gesamtgewicht von 96 Tonnen.