Es ist die elfte Staffel des Erfolgsformats „Zwei Minuten, zwei Millionen“, das bald wieder wöchentlich zur Hauptsendezeit auf Puls4 ausgestrahlt wird. Diesmal gibt es eine Neuerung in der Sendung. „Ich habe während den Sendungen insgesamt 21 Kärnten Start-up Tickets vergeben“, schilderte Juror Bernd Hinteregger beim Presseauftakt im Lakeside Park. Und zwar an jene Kandidaten, die in der Sendung nicht mit einem Investment in der Tasche nach Hause gehen.

„Kärnten ist ein aufstrebender Standort für die Start-up-Szene. Um Restösterreich und den Raum Oberitalien und Süddeutschland gezielt anzusprechen, nimmt das Standortmarketing im Budgetjahr 2,5 Millionen Euro in die Hand“, betonte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der sich erhofft, dass unter jungen Unternehmern die Anziehungskraft des Bundeslandes noch stärker wahrgenommen wird. Man wolle einen „Brain-Gain“ initiieren, auch angestoßen durch das Millionenpublikum vor den Bildschirmen.

Kärntens Start-up-Netzwerk traf sich im Ladeside Park, um das im TV vergebene Ticket zu präsentieren
Kärntens Start-up-Netzwerk traf sich im Ladeside Park, um das im TV vergebene Ticket zu präsentieren © Hannes Krainz

Start-up-Gründer aus Deutschland und Ungarn

An welche Start-ups denn Kärnten Start-up Tickets vergeben wurde, durfte noch nicht verraten werden. Von Investor und Hotelier Bernd Hinteregger gab es ein paar Details: „Eine coole Produktidee in Deutschland wird dabei sein, wo wir Investoren gesagt haben, der Preis ist uns zu hoch. Hier wurde bereits der Kontakt mit Hirsch Servo hergestellt und in Kärnten würden die Kosten um 40 Prozent niedriger ausfallen.“

Ab Dienstag, 30. Jänner, jeweils um 20.15 Uhr werden auch Kurzbeiträge eingespielt, in denen sich die sieben Kärntner Institutionen des „Silicon Valley der Alpen“, wie Hinteregger den Standort gerne nennt, präsentieren. Die Idee für das Ticket lieferte die Initiative „90 Sekunden“. Damals seien Wirtschaftskammer, Makerspace Carinthia, Startinvest, Fachhochschule Kärnten, Lakeside Park und das Gründerzentrum build! erstmals zusammengekommen. Als Partner und Investoren mit dabei sind auch der Carinthian Venture Fonds (CVF) und der „see:PORT InvestorCircle“. Damals hatten sich mehr als 40 Start-ups im Lakeside Park präsentiert. Das Team von „2 Minuten 2 Millionen“ habe davon gehört und gleich etwas daraus machen wollen.

In Kärnten andocken

Den 21 ausgewählten Start-ups helfe man künftig unter anderem beim Businessplan, bei Vertrieb und Marketing, bei der Prototypenerzeugung, bei Forschung und Entwicklung oder bei der Produktweiterentwicklung. Zusätzlich zu den Beratungsleistungen gibt es noch die Möglichkeit auf bis zu 500.000 Euro über den CVF. Der Lakeside Park stelle zum Beispiel auch Räumlichkeiten für Pressekonferenzen oder kurzfristig für Büros zur Verfügung. Bereits stattgefunden hat ein viertägiger Workshop mit den Ticket-Gewinnern in Kärnten. Build-Gründerzentrum-Chef Jürgen Kopeinig teilt die Hoffnungen: „Bis jemand wirklich übersiedelt, muss viel Vertrauen aufgebaut werden. Das gelingt besser, wenn man einen Arbeitsplatz und schnelles Internet zur Verfügung stellt. In der Sendung werden wir sehen, dass die Anbindung an Kärntner Firmen schnell gelingen kann.“

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