Um die Energiewende voranzutreiben, unterstützt das Land Steiermark den Ausbau der steirischen Nah- und Fernwärmenetze. Kürzlich hat die Landesregierung weitere 300.000 Euro an Förderungen für Projekte in den steirischen Regionen freigegeben. Am Donnerstag wurden die Erhöhung beschlossen. 180.000 Euro davon fließen in die Erweiterung der Biomasse-Nahwärmeversorgung in Ligist. Das bestehende Nahwärmenetz soll um 19 private Abnehmer vergrößert werden. Die Netzlänge beträgt nach dem Ausbau 5813 Trassenmeter.

„Die Energiewende ist notwendig, damit wir den Steirerinnen und Steirern auch in Zukunft eine leistbare, sichere und nachhaltige Energieversorgung zur Verfügung stellen können“, betont Ursula Lackner, Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt. Das gelte vor allem für die Wärmeversorgung.

Das Nahwärmenetz in Ligist soll vergrößert werden
Das Nahwärmenetz in Ligist soll vergrößert werden © Heimo Kos

Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Ausstieg aus fossilen Energieträgern deutlich voranzutreiben. „Der Ukraine-Krieg und die einhergehende Energiekrise haben diese Notwendigkeit auf deutliche Weise untermauert und die Alternativlosigkeit dazu aufgezeigt“, erklärt Lackner. Nachdem seit dem Sommer auf Lackners Antrag hin rund sechs Millionen Euro für den Ausbau in den steirischen Regionen beschlossen wurden, folgt nun das nächste Paket.

Weg mit alten Heizungen

Parallel zum Ausbau der Nah- und Fernwärme unterstützt das Land die Steirerinnen und Steirer beim Umstieg von der Ölheizung auf umweltfreundliche Heizsysteme. Lackner bilanziert: „Seit 2020 wurden 25.000 alte Heizungen aus den steirischen Kellern ausgebaut, das spart jedes Jahr 250.000 Tonnen CO2. Heuer stehen dafür wieder 20 Millionen Euro an Förderungen bereit.“