Reges Treiben herrschte am Donnerstagvormittag vor dem Regionalbüro der Kleinen Zeitung in Feldbach. Grund dafür war die Benefiz-Keks-Aktion der südoststeirischen Bäuerinnen für „Steirer helfen Steirern“. In der Hoffnung, Weihnachtskekse zu ergattern, reihten sich die Leserinnen und Leser der Kleinen Zeitung bereits eine halbe Stunde vor dem Start nach und nach in eine immer länger werdende Schlange im Foyer ein. Um die Wartezeit zu verkürzen, gab es Glühwein und Punsch und selbst gestrickte Hauben, die ebenfalls für den guten Zweck zum Verkauf standen.

250 Keks-Packerl verkauft

Pünktlich um neun Uhr ging es los. In weniger als einer Minute war das Forum der Kleinen Zeitung, in dem 250 Packungen Kekse auf einem Tisch drapiert waren, voll und Bezirksbäuerin Maria Matzhold und Feldbachs Ortsbäuerin Wilma Kaufmann von Keksliebhabern umringt. „Ich war schon letztes Jahr hier und habe Kekse gekauft. Ich freue mich, dass ich damit etwas Gutes tun kann“, erzählt Sabine Maierhofer, nachdem sie für sich, ihre Mutter und eine Nachbarin gleich mehrere Packungen Kekse mirgenommen hatte.

Und sie ist nicht die Einzige, die Kekse der Bäuerinnen sind der Renner: Binnen zehn Minuten war bereits ein Großteil des Weihnachtsgebäcks vergriffen. „Wir sind dankbar, dass die Aktion von den Menschen so gut angenommen wird“, sagt Kaufmann, während sie weitere Packerl auf den Tisch stellt. Nach weiteren 20 Minuten war dann alles verkauft.

Nachschub aus Bad Radkersburg

Am Hauptplatz in Bad Radkersburg, wo die Benefizaktion heuer zeitgleich stattfand, ging es nicht weniger stürmisch zu. „Um dreiviertel neun standen bei uns schon die ersten Leute Schlange“, erzählt Magdalena Siegl (Frische KochSchule). Heiß begehrt waren auch hier die süßen Mehlspeisen wie Vanillekipferl, Lebkuchen und Schneebusserl, die die Bäuerinnen gebacken hatten: Nach einer halben Stunde waren von den 250 Päckchen nur noch wenige übrig. Diese brachte Siegl später noch in das Kleine Zeitung-Regionalbüro nach Feldbach, da dort die Nachfrage nach Keksen nicht abriss. „Wir haben sie heuer zeitgleich verkauft und die Menge zur Hälfte auf Bad Radkersburg und Feldbach aufgeteilt, damit es gerecht ist. Jetzt war in Feldbach halt mehr Andrang“, freut sich Matzhold über den Nachschub an Keksen.

Großer Andrang an beiden Standorten

Weil der Andrang heuer so groß war, haben sich die Bäuerinnen für nächstes Jahr vorgenommen, wieder mehr Kekse zu backen. „Wir hatten leider ein paar Kilo weniger Kekse, weil viele von uns krank waren“, sagt Kaufmann. Trotzdem sind in den vergangenen Wochen bei rund 30 Bäuerinnen in der Südoststeiermark die Backöfen heiß gelaufen: 125 Kilogramm Kekse haben sie gemeinsam für den guten Zweck gebacken. Man ist stolz auf die Spendensummen, die jedes Jahr zusammenkommen – stolze 5242 Euro waren es im Vorjahr – und das Engagement und die Zeit, die jede einzelne Bäuerin in die Aktion investiert.

Eine Überlegung, die für weniger enttäuschte Gesichter sorgen könnte, treibt die Bäuerinnen für nächstes Jahr an: „Wir überlegen, die ‚Abnahmemenge‘ an Keks-Schachteln pro Person im nächsten Jahr zu begrenzen, damit auch jeder, die Chance hat, Kekse zu kaufen und zu spenden.“