Dass Markus Illko mit seiner Gruppe „The String Revolution“ den Grammy für das beste Arrangement holte, kam für die Musikwelt nicht überraschend, für ihn aber schon: „Für uns war bereits die Nominierung ein Riesenerfolg. Dass wir gegen sehr starke Konkurrenz gewinnen konnten, war wirklich großartig“, sagte er bei einem Heimatbesuch in Kapfenberg, wo er diese Woche seine Eltern besuchte. Eine Neueinspielung des Johnny Cash-Klassikers „Folsom Prison Blues“ brachte der Gruppe den Grammy ein, auch John Carter Cash, der Sohn des legendären Countrymusikers, spielte bei der Aufnahme mit.

Der gebürtige Kapfenberger, der seit elf Jahren in Los Angeles lebt, wurde durch den Grammy aus seinem ruhigen Alltag gerissen: „Schon in der Grammy-Nacht wurde ich von einem Interview zum nächsten gereicht. Das öffentliche Interesse am Grammy ist in den USA schon enorm“, erzählt er. Auch die Anfragen von Konzertveranstaltern haben deutlich zugenommen.

Komponieren, arrangieren, spielen

Das freut Illko zwar, aber er will sein Leben trotzdem nicht grundlegend ändern: „Ich werde weiterhin komponieren, arrangieren, unterrichten, Konzerte spielen – auch wenn das Telefon viel öfter läutet als vorher“, schmunzelt er. Während die „String Revolution“ hierzulande weitgehend unbekannt ist, sind die Konzerte in den USA fast immer ausverkauft, erzählt der 42-jährige Kapfenberger.

Auch sein Österreich-Besuch, der ihn nach Wien und Graz führte, ist kein Urlaub. Termine bei Agenturen und Veranstaltern wechselten mit Besuchen bei Freunden und der Familie, sodass er am Ende dieser Woche schon ziemlich geschafft war. Einige Konzerte wurden auch schon vereinbart, allerdings in Frankreich. Und in Österreich? „Fixiert ist noch nichts, aber ich gehe davon aus, dass wir im Sommer auch in Österreich spielen werden.“