Diese Buchstabensuppe köchelt so zwischen „Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ und „Langsam gewöhnen wir uns an den bürokratischen Wahnsinn“ dahin: Seit exakt einem Jahr, dem 13. Dezember 2014, gilt hierzulande jene EU-Richtlinie (vulgo Allergen-Verdordnung), die Wirte, Kantinen, Großküchen, Direktvermarkter und Festveranstalter dazu verpflichtet, bei ihren Speisen 14 verschiedene allergene Zutaten auszuweisen (siehe Grafik). Der Aufschrei unter Wirten und Vereinen war im Vorfeld nicht zu überhören, manche sahen aufgrund der bürokratischen Hürden schon das Ende der kulinarischen Vielfalt gekommen. Doch wie sieht es ein Jahr danach aus?