Gegen 2 Uhr in der Nacht auf Samstag ging bei der Leitstelle des Österreichischen Roten Kreuzes ein Anruf ein: In oder vor einer Diskothek im Grazer Bezirk Puntigam soll eine Bombe deponiert worden sein. „Wenn wir so etwas erfahren, geben wir das den Leuten vor Ort sofort bekannt, damit eine Räumung unverzüglich stattfindet“, heißt es Samstagfrüh von der Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark.

Spürhund im Einsatz – Fehlalarm

Nachdem die Polizei also in der Nacht das Lokal evakuiert hatte, durchsuchten Spezialeinheiten mit einem Sprengstoffspürhund die Räumlichkeiten. „Allein, damit der Hund nicht von anderen Gerüchen abgelenkt ist, muss der Ort ganz leer sein“, so die Polizei. Die Durchsuchungen verliefen negativ, es wurde keine Bombe gefunden. Der Betriebsleiter öffnete die Disco an diesem Abend jedoch nicht mehr. Die Polizei fahndet nun nach dem Anrufer.

Bei größeren Events hätte die Polizei immer wieder präventiv Sprengstoffspürhunde im Einsatz, aber „solche konkreten Bombendrohungen haben wir Gott sei Dank ganz selten“, sagt ein Polizeisprecher zur Kleinen Zeitung. Zuletzt gab es einen ähnlichen Vorfall exakt vor einem Jahr im Grazer Murpark. Wie sich später herausstellte, hatte eine 16-Jährige den Fehlalarm ausgelöst.