Die FPÖ mit 26 Prozent vor der SPÖ (24 Prozent) und der ÖVP mit 20 Prozent: Zu dem Ergebnis kommt eine Market-Umfrage bzw. Hochrechnung im Auftrag des „Standard“ zur Landtagswahl in der Steiermark.

Abgefragt wurden 781 Wahlberechtigte in der Steiermark im Zeitraum von 19. bis 24. Jänner (online) und die Ergebnisse hochgerechnet. Demnach würden die Grünen von Sandra Krautwaschl auf acht Prozent weit hinter die KPÖ (Claudia Klimt-Weithaler) fallen, die sich auf 14 (!) Prozent verbessern würde. Niko Swatek und Neos legen laut Market leicht auf sieben Prozent zu.

In der Direktwahl-Frage würden die Spitzenkandidaten laut „Standard“ knapp nebeneinander liegen: Jeweils 17 Prozent würden Anton Lang (SPÖ) und Christopher Drexler (ÖVP) direkt wählen, gefolgt von Mario Kunasek (FPÖ) mit 15 Prozent.
Dominant seien derzeit eher bundespolitische Themen. Das und der fehlende Rückenwind aus Wien bekommt die ÖVP am meisten zu spüren.

Reaktionen

In der FPÖ möchte man die Umfrage nicht überbewerten, aber freilich „nehmen wir selbst auch die gute Stimmung wahr“, so Landesparteisekretär Stefan Hermann zur Kleinen Zeitung. Inhaltlich steht als Nächstes die Europaparlamentswahl an. Mario Kunasek wird mit EU-Parlamentskandidat Georg Mayer im Frühjahr eine Bezirkstour machen.

„Bei Wahlen zählen nicht nur manche Parteien, sondern auch Institute zu den Verlierern“, ist man in der ÖVP-Parteizentrale nach außen hin „nicht beunruhigt.“ Denn „unsere Umfragen zeigen ein anderes Bild.“ Details wollte man aber nicht nennen.

„Das Rennen um Platz 1 in der Steiermark ist offen“, nimmt man bei der SPÖ durchaus Positives aus der Umfrage mit. Tenor: Pragmatische, unaufgeregte Politik „abseits der Marktschreier“ komme an.

Bei der KPÖ nannte man die Umfrage „eine sehr erfreuliche Momentaufnahme. Sie zeigt, dass unsere Arbeit von immer mehr Menschen positiv wahrgenommen wird.“ Als Nächstes beschäftigt sich der Vorstand mit der Nationalratswahl, drei steirische Kandidaten werden gekürt.