Marc Digruber hat sein Karriereende bekannt gegeben. Seit 2010 hat der 35-jährige Niederösterreicher 94 Weltcuprennen bestritten, bei denen der Slalomspezialist insgesamt sechsmal unter die besten Zehn gefahren ist. Zudem krönte sich der Skifahrer 2011 im Super-G und 2019 im Slalom zum österreichischen Meister.

"Ich habe für mich gemerkt, dass die Zeit gekommen ist, einen Schlussstrich zu ziehen", wird Digruber in einer Aussendung zitiert. "Ich habe mein ganzes Leben dem Skisport untergeordnet und ich bin sehr froh, dass ich meinen Kindheitstraum verwirklichen konnte. Ich freue mich jetzt auf die Zeit mit meiner Familie und werde ab September in Scheibbs in den Polizeidienst wechseln. Darüber hinaus kann ich mir auch gut vorstellen, meine Erfahrungen als Trainer an junge Athletinnen und Athleten weiterzugeben."

Marko Pfeifer, Rennsportleiter von Ski Austria, sagt: "Marc war immer ein vorbildlicher Athlet, der dem Sport alles untergeordnet hat. Er hatte es nicht immer leicht in seiner Karriere und wurde oft von Verletzungen zurückgeworfen. Trotzdem hat er sich immer wieder zurückgekämpft und war sehr wertvoll für unser Team. Für seine Zukunft wünsche ich ihm nur das Allerbeste."

Bereits in den letzten Wochen haben mehrere heimische Ski-Asse einen Schlussstrich unter ihre Karrieren gezogen. Ramona Siebenhofer, Nicole Schmidhofer, Matthias Mayer, Max Lahnsteiner und Thomas Dorner wird man allesamt in der kommenden Saison nicht mehr auf der Piste sehen.