Was für eine Demonstration: Alexis Pinturault holte sich mit zweimaliger Laufbestzeit den Sieg in Adelboden. Der Franzose zeigte auf dem schwierigen Chuenisbärgli gleich zweimal seine Stärke, feierte damit seinen 16. Sieg im Riesentorlauf und seinen 32. Sieg im Weltcup - mit dem er auch die Führung im Gesamtweltcup ausbaute.

Er distanzierte Filip Zubcic (CRO) um 1,04 Sekunden und Marco Odermatt (SUI) um 1,11. Bester Österreicher: Roland Leitinger, der sich vom 28. Platz nach Lauf eins mit starkem zweiten Durchgang und zweitbester Laufzeit noch auf Platz elf verbesserte. Marco Schwarz wurde 14.

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Ansonsten war es aber für die österreichischen Riesentorläufer eher ein Tag zum Vergessen, denn schon im ersten Lauf war das Rennen um die Spitzenplätze praktisch erledigt. Manuel Feller und Magnus Walch schieden aus, Stefan Brennsteiner vermied zwar einen Ausfall, es reichte aber nicht für den zweiten Lauf, wie auch für Christian Borgnaes und Adrian Pertl.

Und auch im zweiten Lauf kam das Aus für den bestplatzierten nach dem ersten Lauf, Raphael Haaser. So blieben Leitinger und Marco Schwarz die einzigen zwei Österreicher in der Entscheidung - wobei Leitinger fast ein Déjà-vu des Vorjahres erlebte, als er ebenfalls im zweiten Lauf mit Bestzeit bis auf Rang sechs nach vorgefahren war. "Mir ist Lauf eins wirklich auf den Keks gegangen, diese Herumgurkerei. Es wird wohl endlich einmal in den Schädel gehen, dass es auch im ersten Lauf so gehen muss. Es war ein super Lauf,  ich hoffe, ich kann den Schwung mitnehmen", sagte der Salzburger.

Und auch Marco Schwarz war mit dem zweiten Lauf weit mehr zufrieden. "ich habe ein bisschen was an der Kante umgestellt, dann ist es besser gegangen. Ich werde das gleich für morgen mitnehmen." Da wartet nämlich der zweite Riesentorlauf.

Schwere Verletzung bei Lucas Braathen?

Wie schwierig das Chuenisbärgli ist, bewies sich auch dieses Jahr. Denn Lucas Braathen, der Sieger des Auftaktrennens dieses Winters in Sölden, kam beim letzten Tor nach dem steilen Zielschuss bei einem Verschneider zu Sturz und dürfte sich dabei am linken Knie schwerer verletzt haben. Zwar klassierte er sich noch als starker Achter, er wird morgen aber der bärenstarken norwegischen Mannschaft - fünf Mann klassierten sich in den Top 13 - fehlen.