Beim Einfahren für den Weltcup-Riesentorlauf in Aare stürzte Mikaela Shiffrin am Ende des Steilhanges schwer und flog bei einigen am Pistenrand stehenden Betreuern vorbei ins Netz. Die US-Amerikanerin konnte danach nicht mehr auftreten, musste gestützt werden und wartete mit einem schmerzverzerrtem Gesicht auf ein Transportmittel.

Bei einer MRI-Untersuchung in der Klinik in Östersund stellten die Mediziner eine Innenbandverletzung und ein Knochenmarködem fest. Shiffrin fliegt am Sonntag heim nach Amerika, um sich dort genau untersuchen zu lassen. Eines steht aber jetzt schon fest: Eine der Top-Favoritinnen auf den Sieg im Gesamtweltcup wird zumindest fünf Wochen fehlen. Wenn nicht noch länger...

"Die Diagnose und Einschätzungen, wie lange die Genesung dauern wird, gibt es, nachdem ich zu Hause beim Arzt gewesen bin", postete Shiffrin. Bei einer Verletzung dieser Art sind mehrere Wochen Pause der Normalfall.

Shiffrin hat im laufenden Weltcup-Winter die zwei bisherigen Slaloms Ende November in Aspen mit riesigem Abstand gewonnen und liegt im Gesamtweltcup derzeit 104 Punkte hinter ihrer führenden Landsfrau Lindsey Vonn auf Platz zwei. Die setzte sich am Samstag in Abwesenheit ihrer jüngeren Rivalin in Aare durch

Die Schwedin Sarah Hector verletzte sich im Rennen ebenfalls am Knie. Der Teamarzt befürchtet einen Kreuzbandriss der 23-Jährigen.