Wie hat Rainhard Fendrich schon gesungen? Alles ist möglich, aber nix is fix! Und auch wenn Katrin Ofner sich in dieser Saison mehrfach für die Olympischen Spiele empfohlen hat, fix ist noch nix. „Ich sage dazu nichts. Wir reden darüber, wenn es so weit ist“, sagt die Murtalerin lächelnd. Kommenden Montag wird das Aufgebot des ÖOC präsentiert, vier Herren und zwei Damen werden aus dem Lager der Skicrosser dabei sein. Bevor es so weit ist, stehen aber noch zwei Rennen in Schweden auf dem Programm. In Idre Fjäll, dem WM-Ort 2021, geht es am Samstag und Sonntag noch um Weltcuppunkte.

Bei den Herren wird die Kader-Entscheidung von den beiden Ergebnissen bestimmt noch stark beeinflusst. Johannes Rohrweck und Tristan Takats scheinen sicher ein Ticket zu haben und der Steirer Robert Winkler ist auch gut im Rennen. Er duelliert sich als drittbester ÖSV-Mann im Disziplinen-Weltcup (22.) intern mit Johannes Aujesky (28.), Frederic Berthold (32.) und Adam Kappacher (36.). Mit zwei guten Läufen in Schweden könnte sich der „Bertl“ wohl das schönste Geburtstagsgeschenk selbst bereiten. Just am Tag der Kaderbekanntgabe feiert er nämlich seinen 31er. Es wären nach Südkorea 2018 die zweiten Spiele des Langenwangers.

Nach zwei halsbrecherischen Rennen in Kanada wird es in Skandinavien aufgrund des Windes taktisch. Einige Athleten landeten in Nordamerika auf der engen Piste in den Netzen. „In der Quali alleine war es noch okay, aber wenn du in den Läufen fighten musstest, war es viel zu eng“, sagt Ofner, der schon zu Ohren gekommen ist, dass der Weltcup dort nicht mehr Station machen wird – Winkler (11., 33.) und Ofner (4., 8.) nahmen jeweils Punkte mit.

Auch wenn nichts fix ist, sagt Ofner lachend: „Ich habe mir den Februar schon einmal freigehalten.“ Bei der Generalprobe von Peking in Secret Garden hat Ofner mit Rang vier schon einmal aufhorchen lassen. Sollte es ins Reich der Mitte gehen, wird eines gefragt sein: „Eine große Portion Geduld, denn es wird von den Abläufen her alles sehr mühsam sein.“ Schon beim Weltcup hat vieles sehr lange gedauert. „Ich hoffe, dass sie da einiges dazugelernt haben.“