Zum sechsten Mal stand Barbara Haas im Hauptbewerb des WTA-Turniers in Linz. Bei ihren bisherigen fünf Anläufen hatte es die Lokalmatadorin aus Oberösterreich dabei noch nie geschafft, die erste Runde zu überstehen. Diesmal hatte sich Österreichs Nummer eins vorgenommen, diesem Fluch endgültig ein Ende zu machen.

Doch es kam ganz anders. So lief die 24-Jährige aus Steyr, die nur dank einer Wild Card im Hauptbewerb stand, in der Tips-Arena in ein schlimmes Debakel und lief gegen die Russin Veronika Kudermetowa, derzeit die Nummer 46 der Weltrangliste, in ein schlimmes 0:6, 0:6-Debakel. Eine Pleite, die die derzeit triste Situation im rot-weiß-roten Damentennis widerspiegelt.

„Ich bin einfach enttäuscht. Das war ein schlechter Tag in der Arbeit“, fasste Haas zusammen. „Ich glaube, dass mir das in der Jugend zuletzt passiert ist. Aber so etwas kann immer mal passieren. Ich habe nicht annähernd an meine Leistung von meinem letzten Match gegen sie in Brisbane anknüpfen können. Es war einfach ein rabenschwarzer Tag. Am Ende war es sicher eine Kombination aus mehreren Dingen. Ich werde jetzt versuchen, das Positive aus der Saison herauszunehmen. Heute gab es leider nicht viel Positives. Es gibt aber sicher auch Schlimmeres im Leben, da muss man die Kirche schon mal im Dorf lassen“, analysierte die Lokalmatadorin.

Melzer zieht ins Halbfinale ein

Jürgen Melzer und sein Doppel-Partner Edouard Roger-Vasselin (FRA) ziehen beim ATP-250 Turnier im bulgarischen Sofia ins Semifinale ein. Im Viertelfinale setzte sich die franco-österreichische Paarung gegen das britische Duo Jonny O'Mara und Ken Skupski in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:2 durch.

Im Halbfinale warten nun Tomislav Brkic (BIH) und Maricn Cilic (CRO). Sollte dem Melzer mit seinem Partner Roger-Vasselin der Einzug ins Finale gelingen, könnte das Duo eine fixe Teilnahme am Doppelbewerb bei den ATP-Finals in London einplanen.