Das steirische Sportjahr 2020 ist um einen Höhepunkt reicher. Neben der Eiskunstlauf (Premstätten)- und der Handball-EM (Graz), dem Schladminger Nightrace sowie der MotoGP und der Formel 1 (jeweils in Spielberg) steigt am 6./7. März in Premstätten der Tennis-Länderkampf Österreich gegen Uruguay. Auf dem Spiel steht ein Ticket für das Davis-Cup-Finale im November in Madrid.

Die Steiermark setzte sich mit ihrer Bewerbung gegen St. Pölten und Salzburg durch, die Schwarzl-Halle ist zum dritten Mal nach 1994 und 2006 Austragungsort. "Ich bin sehr stolz, dass wir den Davis Cup wieder in die Steiermark holen konnten", freute sich Barbara Muhr, Präsidentin des steirischen Tennisverbandes, die auch gleich ein Zuckerl parat hat: So gibt es bis Weihnachten für alle STTV-Mitglieder minus 25 Prozent auf die Tickets.

"Die Chance steht bei weniger als 50 Prozent"

Kapitän Stefan Koubek hat vorläufig mit Dominic Thiem, Dennis Novak, Sebastian Ofner, Jurij Rodionov sowie den Doppelspezialisten Oliver Marach, Jürgen Melzer und Philipp Oswald ein Septett genannt. Wer dann tatsächlich gegen Uruguay zum Arbeitsgerät greifen wird, ist noch offen. Vor allem hinter dem Einsatz von Thiem steht noch ein Fragezeichen. "Der Davis-Cup-Termin passt nicht gut in Dominics Kalender. Die Chance, dass er spielt, liegt bei weniger als 50 Prozent", sagt sein Manager und Davis-Cup-Veranstalter Herwig Straka. Der Grund: Der Weltranglistenvierte muss in der Woche danach in Indian Wells seinen Titel verteidigen.

Dessen Team, angeführt von Johannes Schreiner, ist für den Aufbau der Spielstätte verantwortlich. So wird die Halle 5500 Fans Platz bieten. Der Vorteil der Schwarzl-Halle: "Sollte Dominic zusagen, ist die Halle so flexibel, dass man sie um 1000 bis 1500 Sitzplätze erweitern kann", betont Straka.

Um die südamerikanischen Sandplatzwühler zu entzaubern, wird auf Hartplatz gespielt werden. "Den Court können wir innerhalb von 24 Stunden aufbauen, wenn er nicht anders beschichtet werden muss", weiß Schreiner. Da zuvor in der Halle die Eiskunstlauf-EM (20. bis 26. Jänner) über die Bühne geht und anschließend das Eis noch bis Ende der Semesterferien für die Öffentlichkeit bestehen bleibt, kann mit dem Aufbau erst ab 24. Februar gestartet werden.