0:2 nach Sätzen lag Novak Djokovic im Achtelfinale von Wimbledon gegen Kevin Anderson zurück. Doch die Nummer eins der Welt und des Rasen-Turniers kämpfte sich zurück, schaffte den Satz-Ausgleich. Mehr war am Montag, 6. Juli, nicht möglich, da die Nacht hereinbrach. Djokovic muss gegen den Weltranglisten-14. den fünften Satz gewinnen, um sein frühestes Aus in dem Rasen-Klassiker seit 2008 (2.
Runde) zu vermeiden.

Das gelang ihm auch am Dienstag, 7. Juli. Anderson hatte dank seines gewaltigen Aufschlags enormen Druck auf Djokovic ausgeübt und war mit insgesamt 40 Assen im letzten Durchgang mit 5:4 in Führung gelegen. Doch dann schwächelte der Weltranglisten-14. ausgerechnet im elften Game des fünften Satzes und beging bei 15:15 zwei Doppelfehler en suite. Diese Chance ließ sich ein sehr nervös wirkender Djokovic nicht nehmen. Nach dem Break
zum 6:5 servierte er trotz eines 0:30 zum 7:5 aus.

Außergewöhnlich serviert

"Kevin hat außergewöhnlich gut serviert. Das war eines der schwierigsten Matches, das ich überhaupt je gespielt habe", atmete der Weltranglisten-Erste auf, nachdem er zum 25. Mal en suite das Viertelfinale eines Major-Turniers erreicht hatte. Djokovic gestand, dass er beim Rückschlag mitunter hilflos war. "Das war ein hohes Niveau für ein Wimbledon-Achtelfinale." Im Viertelfinale, trifft der
28-jährige, achtfache Major-Sieger am Mittwoch, 8. Juli, auf US-Open-Sieger Marin Cilic. Beim Blick auf die Statistik gegen den Weltranglisten-Neunten aus Kroatien muss Djokovic nicht bange werden: Er führt mit 12:0-Siegen.

Komplett ist das Damen-Halbfinale. Eines verspricht besondere Brisanz. Die Nummer eins des Turniers, Serena Williams trifft auf die Nummer vier, Maria Scharapowa. Das zweite Semifinale bestreiten Agnieszka Radwanska und Garbine Muguruza.