Dylan Groenewegen gewann am Freitag die siebente Etappe nach 230 km von Belfort nach Chalon-sur-Saone. Der Niederländer setzte sich im Massensprint vor dem Australier Caleb Ewan und dem im Grünen Trikot fahrenden Ex-Weltmeister Peter Sagan aus der Slowakei durch.

Bei den Trikot-Trägern änderte sich auf einer Etappe mit eher überschaubarem Schwierigkeitsgrad nichts. Der Italiener Giulio Ciccone vom Team Trek Segafredo verteidigte sein Polster von sechs Sekunden auf Lokalmatador Julian Alaphilippe und darf damit auch am Samstag im Maillot Jaune an den Start gehen. Bester Österreicher bleibt Patrick Konrad, der auf Rang 23 weiter 2:23 Minuten Rückstand auf den Spitzenreiter hat.

Für Groenewegen vom Team Jumbo war es der insgesamt vierte Sieg an der Frankreich-Rundfahrt, nachdem er 2017 bereits eine und vergangenes Jahr zwei Sprintsiege hatte erringen können. Für die niederländische Mannschaft ist es bereits der dritte Erfolg bei der diesjährigen Tour.

Einen geruhsamen Tag verbrachte Ciccone. Der Italiener, der das Leadertrikot am Vortag in der ersten Bergetappe erobert hatte, hatte keinerlei Probleme. Für die Favoriten blieb es einen Tag nach der Kletterei nach La Planche des Belles Filles ruhig. Nur einen Aufreger gab es, als beim letzten Zwischensprint einige Fahrer den Anschluss verloren. Unter ihnen befanden sich mit dem Kolumbianer Nairo Quintana und dem Iren Daniel Martin auch zwei Anwärter auf einen Spitzenrang im Gesamtklassement. Das Duo schaffte es mit der Hilfe der Teamkollegen aber wieder ins Feld.

In der 8. Etappe am Samstag haben die Fahrer von Macon nach Saint-Etienne 200 km zu bewältigen. Weil die Organisatoren sieben Bergwertungen der zweiten und dritten Kategorie eingebaut haben, dürfte das Teilstück für die reinen Sprinter zu schwierig sein. Alaphilippe wird versuchen, die wenigen Sekunden auf Ciccone aufzuholen, damit er am französischen Nationalfeiertag am Sonntag in Gelb starten darf.