Am Samstag versetzten Starspieler Mykola Bilyk, „Hexer“ Constantin Möstl und Co. in Köln beim 22:22 (12:11) den Titelhoffnungen von Gastgeber Deutschland einen schweren Dämpfer und dürfen nun sogar vom Halbfinale träumen. Vor den zwei letzten Hauptrundenspielen ist die ÖHB-Truppe gleichauf mit Ungarn zwei Punkte hinter Montag-Gegner und Gruppe-1-Leader Frankreich Dritter, am Mittwoch wartet Island. Das sagten Österreichs Stars nach dem Remis gegen den Gastgeber:

Österreich-Teamchef Ales Pajovic: „Unser Teamspirit war wieder super. Gegen die Deutschen vor 20.000 Fans, Hut ab, unglaublich. Ich bin ehrlich ohne Worte. Es war schwierig wegen der Kraft. Wir waren heute besser, wir haben aber zumindest einen Punkt geholt. ‚Consti‘ hat heute das Tor zugemacht.“

Sebastian Frimmel: „Wir hatten die Oberhand und hätten es eigentlich gewinnen sollen.“

Mykola Bilyk: „Einen Punkt zu holen vor 20.000 Zuschauern ist ein unglaubliches Gefühl. Nach der Leistung hätten wir eigentlich gewinnen müssen. Wir nehmen den Punkt gerne mit. Wir schreiben gerade Geschichte für den österreichischen Handball. Wir versuchen weiter das Allerbeste rauszuholen.“

Michael Miskovez: „Manchmal war es so laut, dass die Ohren schon wehgetan haben, für mich war es aber ein Push.“

Lukas Hutecek: „Es hat so viel Spaß gemacht, man sieht nur Gesichter mit Grinsern. Es fühlt sich aber ein bisschen wie ein verlorener Punkt an. Frankreich jedoch wird viel, viel härter, die kommen mit ganz, ganz viel Selbstvertrauen, vielen Weltklassespielern und einer ganz anderen Souveränität.“

Constantin Möstl: „Das war wieder so eine unglaubliche Leistung. Das war ein verlorener Punkt, aber es fühlt sich richtig gut an. Wir sind voll im Rennen ums Halbfinale. Wieso sollten wir jetzt gegen Frankreich aufhören?“