Die geplante Premiere für einen Grand Prix in Hanoi, der Hauptstadt des Vietnam, am 25. April wurde erneut abgesagt, berichten die "BBC" und weitere Motorsportportale. Im Rennkalender für die Saison 2021, der heute, Dienstag, veröffentlicht werden soll, sind nun nur mehr 22 Rennen gelistet. Die ursprünglich geplanten 23 Rennen hätten eine Rekordsaison in der Formel 1 bedeutet. Ob es einen Ersatz für den Hanoi-GP geben wird, ist noch unklar.

Beginnen soll die Saison am 21. März in Melbourne und am 5. Dezember mit einem Rennen in Abu Dhabi enden. Der Große Preis von Österreich ist am 4. Juli fix eingeplant. Das in diesem Jahr ausgefallene Comeback im niederländischen Zandvoort soll nun am 5. September stattfinden. Die Premiere des umstrittenen Gastspiels in Saudi-Arabien ist für den 28. November als vorletzte WM-Station geplant. Noch nicht ganz sicher ist der Gastgeber für den Grand Prix von Brasilien. Eigentlich sollte 2021 auf einem neuen Kurs in Rio de Janeiro gefahren werden. Doch weil noch Baugenehmigungen fehlen, wird wohl weiter Sao Paulo zum Zug kommen.

Für Gewissheit wird der offizielle Rennkalender heute Abend sorgen. Ob die Pläne der Formel 1 für das kommende Jahr auch realisiert werden können, hängt wohl von den Entwicklungen der weiter anhaltenden Coronakrise ab.

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Eine Verhaftung als Grund der Absage?

Die Absage für das Race im Vietnam habe nichts mit der andauernden Covid-19-Pandemie zu tun. Der BBC zufolge soll eine Verhaftung von Hanois Bürgermeister Nguyen Duc Chung im August der Auslöser für die Absage sein.

Chung war eine Schlüsselfigur des geplanten Grand Prix. Zwar habe die Verhaftung wegen Korruptions-Vorwürfen nichts mit dem Rennen zu tun, allerdings verlor das Projekt an Fahrt und die Regierung Vietnams habe ihr Interesse verloren.