Nico Rosberg hat den Grand Prix von Spanien gewonnen. Lewis Hamillton war am Ende froh, Sebastian Vettel im Ferrari überholt zu haben. Auch durch die Strategie-Umstellung auf drei Boxenstopps. "Das kann in Spanien daneben gehen", meinte Teamchef Toto Wolff. Mercedes feierte erneut einen Doppelsieg. "Aber an unseren Boxenstopps müssen wir aber dennoch arbeiten und so manches verbessern. Wie man sieht, schläft die Konkurrenz nicht", gab dann auch Niki Lauda, Aufsichtsratschef des Formel-1-Teams, offen zu.

Mit Sieger Rosberg hält auf dem Circuit de Catalunya eine Serie weiter an. Seit 2007 gab es jedes Jahr einen neuen Sieger (2007 Massa, es folgten Räikkönen, Button, Webber, Vettel, Maldonado, Alonso und Hamilton). So liegt der letzte Red-Bull-Sieg in Spanien schon vier Jahre zurück. 2011 gewann Vettel. Der Deutsche fuhr diesmal wieder auf Podium. Freilich im Ferrari.

Vom Podium ist die österreichisch-englische Seilschaft ganz, ganz weit entfernt. Platz sieben ist "das Maximum, das wir mit diesem Auto erreichen können", war Daniel Ricciardo am Ende gar nicht so unzufrieden. Zumal die Updates auch nicht die Erwartungen erfüllen konnten. Am Simulator soll alles anders ausgesehen haben.

Und im Finish gerieten auch noch Daniil Kwyat und Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz junior aneinander. Der Spanier zwängte sich in einer sehenswerten Aktion am Schwesterauto vorbei. Im Qualifying waren sogar die Toro-Rosso-Youngsters schneller als die Red-Bull-Piloten. In Anbetracht des schwächelnden Renault-Antriebs hat Toro Rosso sicher das bisher beste Auto in der kurzen Geschichte des "kleinen Red-Bull-Teams" gebaut. Am großen Team ist man schon ganz, ganz nah dran. "Die Unerfahrenen machen jetzt einen sehr guten Job", sagte sogar Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko