Der erste indirekte Vergleich ergibt einen klaren Zwischenstand. Es steht 1:0 für Cristiano Ronaldo im ewigen Duell mit seinem Dauerrivalen Lionel Messi. Das jeweilige erste Auftreten bei der WM in Russland hätte unterschiedlicher nicht ausfallen können. Der Argentinier musste die Verantwortung dafür übernehmen, dass sein Team gegen Island nicht gewann, der Portugiese sah sich allein zuständig für das Remis gegen Spanien und präsentierte sich gewohnt stolz. Messi stand am Ende des 1:1 gegen Island verloren auf dem Feld.

Aber er nahm die Schuld auf sich. "Ich fühle mich verantwortlich", sagte er, versuchte den Seinen aber auch gleich wieder Mut zu machen. "Wir dürfen jetzt nicht den Kopf verlieren, wir müssen ruhig bleiben." Das könnte ihm helfen, den Rückstand auf seinen Konkurrenten wettzumachen. In der Frage, wer denn nun der Bessere sei, hat der Portugiese jedenfalls vorerst mit seinen drei Toren die Nase vorn.

Die Geste von CR7: Wer ist denn der Größte?
Die Geste von CR7: Wer ist denn der Größte? © APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND

Das signalisierte der 33-Jährige dem um drei Jahre jüngeren Argentinier auch mit seiner Ziegenbart-Geste klar und deutlich. Auf Englisch heißt Ziege "goat", was nichts anderes bedeutet als "greatest of all time".

Ein vielleicht nicht unwesentliches Detail am Rande könnte dem Barcelona-Star ebenfalls auf die Sprünge helfen. Bei der Euro 2016 hatte sich Portugal zum Auftakt ebenfalls mit einem 1:1 begnügen müssen, gegen Island. Ronaldo trat dennoch pfauenartig in Erscheinung. Am Ende war er Europameister.