Mit einer glänzenden Vorstellung und einem 2:0-Sieg gegen Serbien ist Österreich in Triest in die U21-Europameisterschaft gestartet. Groß war aber der Schock über die Verletzung von Hannes Wolf, der sich nach einem Foul von Vukasin Jovanovic einen Bruch des rechten Außenknöchels zuzog und weit länger als für den Rest der EM ausfällt.

Torhüter Alexander Schlager hatte einen ruhigen Tag, musste keine Glanzparade liefern. "Ich habe es so lieber und wir gewinnen 2:0 als wenn es umgekehrt ist", sagt der LASK-Schlussmann strahlend. "Ich bin irrsinnig stolz auf die Mannschaft. Was wir investiert haben und wie kompakt wir waren, kann sich echt sehen lassen. Die Serben haben fast keine Torchance gehabt."

"Es tut mir sehr leid um den Hannes"

Was der Salzburger, der Österreichs U21 schon so oft ein ganz sicherer Rückhalt war, nicht aufgeben will, ist die eigene Rolle weiter klar zu definieren. "Die Ausgangssituation ist gleich wie vor dem Serbien-Spiel. Wir haben noch zwei Spiele, müssen alle Kräfte bündeln und Donnerstag gegen Dänemark die gleiche Leistung raushauen."

Kommentar: Das U21-Nationalteam hat endlich die Herzen gewonnen!

Über den Ausfall von Wolf zeigt sich Schlager geschockt, hofft aber auf eine Trotzreaktion der gesamten Mannschaft: "Es tut mir sehr leid für den Hannes. So etwas hat sich keiner verdient. Jetzt müssen wir schauen, dass wir es ohne ihn richtgen."

"Sehr gute Arbeit verrichtet"

Kapitän Philipp Lienhart, der im defensiven Mittelfeld eine ganz starke Leistung ablieferte, zeigte sich zufrieden über den perfekten Auftakt. "Man weiß ja nie, wie gut man wirklich ist. Aber wir haben sehr gute Arbeit verrichtet. Vorne sind wir immer wieder gut angelaufen, hinten sind wir gut gestanden und wir haben auch Luka Jovic gut kontrolliert. Es war eine sehr, sehr gute Teamleistung", sagt der Freiburg-Legionär.

Auf der Tribüne in Triest wurde Lienhart von seiner Familie und seiner Freundin unterstützt. "Es sind viele Leute von uns da. Das gibt extra Kraft und Motivation", sagt der Niederösterreicher, der hofft, dass Österreichs Fußballfans auf den Geschmack gekommen sind. "Im Idealfall kommen wir in einen Flow und können die Fans mitreißen."