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Die Klubfarben Schwarz-Weiß sind beim SK Sturm und dem LASK dieselben. Das ist die einzige Gemeinsamkeit der beiden Bundesliga-Klubs. In allen anderen Belangen unterscheiden sich die Vereine. Die beiden Präsidenten etwa. Christian Jauk aufseiten der Grazer bzw. Siegmund Gruber sind vor allem bei Bundesliga-Sitzungen selten einer Meinung. Auch die Sprachform ist mitunter eine recht unterschiedliche. Gruber gilt als Hardliner, der auch deftige Worte auspacken kann. Jauk versucht sich meist und sehr stetig in Diplomatie. Dasselbe gilt für die Fangruppen. Verständnis für die jeweilige andere Fraktion gibt es keines.
Auch die Philosophie im sportlichen Bereich unterscheidet sich.

Bei Sturm war in den vergangenen Jahren keine wirkliche Strategie zu erkennen – zumindest nicht für den interessierten Beobachter. Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl switchte von längerfristigen auf kurzfristige Verträge und führte dafür auch Gründe an. Der LASK entschied sich für mehr Kontinuität, stellte nach dem Zwangsabstieg 2012 einen längerfristigen Plan zum Wiederaufstieg auf und zog diesen trotz kleinerer Rückschläge durch. Mit Erfolg, wie die vergangene und aktuelle Saison zeigen. Auch für das kommende Spieljahr steht der Linzer Kader, bis auf zwei Spieler. "Wir sind für die kommende Saison aufgestellt", sagte Vizepräsident Jürgen Werner.

Bei Sturm ist bis Saisonende noch viel zu tun. Elf Verträge laufen aus (siehe Box unten). Zudem gilt es, die ausgeliehenen Spieler (Emeka Eze, Lukas Grozurek, Markus Lackner, Amadou Dante, Lukas Fadinger, Michael John Lema) zu beurteilen und Lösungen für die Akteure und den Verein zu finden.