Reaktionen zum Leitartikel: Vermummte Gewalt und blanker Hass: Die Verantwortlichen von Sturm und GAK müssen endlich handeln!

Ich unterstütze den Aufruf des Chefredakteurs voll und ganz. So darf das Geschehen am Rande eines Grazer Derbys nicht ablaufen!
Als 62-Jähriger bin ich zeit meines Lebens GAK-Fan, aber noch nie zuvor wurde ich nur wegen meines äußerlichen Erkennungszeichens - ein rotweißer Schal - so angepöbelt, am Weitergehen entlang des Gehsteigs gehindert und in der Straßenbahn mit Bier überschüttet. Das allerdings von Fans einer Mannschaft, die gewonnen hatte, die sich eigentlich freuen sollten. Wie reagieren die erst, wenn sie einmal verlieren?
Wie kann es sein, dass meine Tochter im Turnunterricht von Mitschülern wüst beschimpft und ausgegrenzt wurde, nur weil sie ein altes GAK-Leiberl trug, das sie sich von mir ausgeborgt hatte?
Hier läuft gerade etwas völlig aus dem Ruder. Ja, die Klubverantwortlichen müssen Maßnahmen gegen gewaltbereite Fans setzen, aber es geht noch tiefer. Dem Hass im Netz muss entgegengetreten werden. Die Fans des jeweils anderen Teams müssen erkennen, dass es eine Bereicherung ist, einen Lokalrivalen zu haben, mit dem man sich regelmäßig misst, danach aber gemeinsam wieder den Alltag bestreitet.
norbski

Es kann nicht sein, dass man als normaler Fan nach so einem Spiel am Heimweg Angst haben muss, von einem Mob an Vermummten angegriffen zu werden. Würde das an jedem anderen Tag passieren, würde man von Terrorismus sprechen . . . - im Endeffekt ist es auch das Gleiche: Durch Gewalt eine gewisse Bevölkerungsgruppe einzuschüchtern …. Die Vereine müssen zur Verantwortung gezogen werden. Diese fadenscheinigen Distanzierungen glaubt denen doch keiner.
MrTillman35

Ich hoffe, die Verantwortlichen der Grazer Vereine lesen diesen Artikel der Kleinen Zeitung. Die Analyse ist auf den Punkt genau gelungen, das spart Zeit! Ich warte auf die klaren Stellungnahmen der Präsidenten und ein Bekenntnis aller, dass Gewalt, Rowdytum rigoros und nachhaltig spürbar bestraft werden. Lieber ein paar hundert Karten weniger verkaufen, als so was dulden!!!
TrailandError

Diesen Kommentar unterschreibe ich voll und ganz. Die Vereinsfunktionäre sind in der Pflicht zu handeln, alles andere ist grob fahrlässig. Als Versicherer sollte z.B. Herr Jauk das ja wissen. Nur distanzieren ist viel zu wenig, man muss dagegen rigoros vorgehen.
piwo

Mit dem Kommentar hat Patterer wohl recht. Ändern könnte das z.b. die Clubführung, aber da sehe ich nicht viel. Im Spielbericht auf der Website des SK Sturm werden die Fans so beschrieben: „...einer unglaublich stimmungsvollen Kulisse und tosenden Fans im Stadion...“ mit ein paar Tagen Nachdenkpause kommt immerhin ein dürres „Wir werden die Vorkommnisse rund um dieses Spiel aufarbeiten und klare Konsequenzen ziehen.“ Erfahrungsgemäß heißt das übersetzt „wir lassen mal Gras drüber wachsen und machen eine Wischwaschi-PR-Aktion ohne echte Konsequenzen für die Gewalttäter“. Ich lass mich aber gerne positiv überraschen.
bernhardw

Reaktionen zum Artikel: Wie sich Sturm-Fans mit Hass und Hetze aufpeitschten

Diese Ansprache könnte aus der Kriegszeit stammen, unfassbar, einer husst auf und der Mob jubelt. Dieser Redner wird wohl zu verifizieren sein, oder? Was geht in solchen Menschen vor? Liebe SK-Sturm-Verantwortliche, bitte reagiert endlich, sonst braucht‘s nächstes Jahr Geisterspiele bei Derbys...
jesuscomessoon

Ich fordere die Verantwortlichen des SK Sturm auf, in aller Härte durchzugreifen und strengste Maßnahmen zu ergreifen, damit sich Derartiges nicht wiederholt. Passiert diesmal wieder nichts als nur halbherzige, lauwarme Bekenntnisse, werde ich meine Mitgliedschaft beim SK Sturm kündigen und keine Spiele mehr im Stadion besuchen. Mehr Möglichkeiten habe ich als Einzelner ja nicht. Ich fordere alle, die in Bezug auf die Randalierer gleicher Meinung sind, dem Verein die gleichen Maßnahmen anzudrohen und wenn nichts passiert, diese umzusetzen.
schteirischprovessa

Wie wäre es, wenn ihr die GESAMTE Ansprache bringt?! Komplett aus dem Kontext gerissen. Da ging’s darum, den blanken Hass in den Support zu stecken und nicht wie hier kolportiert, dazu aufgerufen, den GAKlern eins in die Fresse zu geben. Öl ins Feuer gießen, ohne Substanz. Recherche? Fehlanzeige.
badkitten

Absolut aus dem Zusammenhang gerissen… ja es klingt im ersten Moment echt arg, aber hier wird zum Support animiert und nicht zur Gewalt.
Patrick Patz Weihrauch (via Facebook)

Ich bin auch Sturmfan und bleibe das auch, keine Frage. Aber wenn man in einer Rede sagt, dass man den „ganzen Hass, den man in sich trägt, heute rauslassen soll“, muss man damit rechnen, dass das nicht alle nur auf Support im Stadion ummünzen, sondern schon als Aufruf zur Gewalt gegen die gegnerische Mannschaft sehen könnten. Natürlich kann man jetzt sagen, das sind dann alles Deppen, man könnte es aber auch ganz anders ausdrücken, wenn man zum Support aufrufen möchte. Die Kritik und die damit verbundenen Konsequenzen (es war ja auch in den Nachrichten, nicht nur in der Kleinen Zeitung) wird er sich gefallen lassen müssen…
Geo Rg (via Facebook)

Wer solche Worte nicht verurteilt, sollte sich einen neuen Verein suchen. Jeder der Hass fordert, sollte sowieso ein Stadionverbot erhalten - macht die Augen auf und seht euch in der Welt um! Wir bringen die Nordkurve auch mit vernünftigen Fans voll!!!
Johann Kroiss (via Facebook)

Reaktionen zum Artikel: Entsetzen über Gewalt-Exzesse nach Fußball-Derby

Ich empfehle den Verantwortlichen der Exekutive und der Vereine einmal eine Exkursion nach England oder Spanien zu machen, wo man dieses Übel mit einfachen Mitteln entfernt hat. Ich gehe regelmäßig in verschiedene Stadien, von Deutschland, Italien bis England und Spanien. Nicht einmal beim Clasico in Spanien gibt es Ausschreitungen, obwohl hier neben der sportlichen Rivalität auch oft die politische mitspielt. Diese Exzesse werden dort nirgendwo toleriert bzw. finden dort auch nicht mehr statt. Diese Hooligans haben dort lebenslanges Stadionverbot und dürfen den Bereich im Umkreis der Stadien auch nicht mehr betreten. Somit haben sie die Wahl, sich entweder entsprechend zu verhalten oder nicht mehr zu einem Fußballspiel gehen zu dürfen.
paszicsnyek

Seit Kindheit an bin ich Sturm-Fan. Aber das, was ich bei diesem Derby gesehen habe, hat mich wirklich erschüttert. Das hat nichts mehr mit Sport zu tun. Es waren ja nicht nur die gewaltvollen Übergriffe auf GAK-Fans. Auch so manche Transparente waren voll mit Gewaltbotschaften. Wie soll ich so etwas meinen Kindern erklären. Solange nichts gegen diese gewaltbereiten Menschen vom und im Verein getan wird, kann und will ich Sturm nicht mehr unterstützen! Wir leben in einem Rechtsstaat und da werden Menschen, die ein Geschäft oder einen Shop plündern und andere Menschen tätlich angreifen, einem Richter vorgeführt. Jetzt sind die Exekutive und der ganze Sturmvorstand gefordert.
gremsi

Personen, die das Umfeld eines Fußballspieles für strafbare Handlungen benützen, sind keine Fußballfans sondern Kriminelle und als solche zu behandeln.
mariarose1

Geh bitte, wer braucht da entsetzt sein? Das war doch sowas von absehbar, wenn man nicht völlig weltfremd ist.
ydnA

Diese Randalierer sollte ein Stadionverbot bekommen. Nicht für ein Spiel, sondern für die gesamte Saison. Unerträglich, was da für Figuren da durch die Gegend wirbeln.
voit60