Das Ergebnis ist mit dem 4:0 eindeutig. Nicht so eindeutig war das Spielgeschehen in der Partie zwischen dem SK Sturm und dem WAC. Sturm-Trainer Christian Ilzer analysierte die Begegnung so: „Es ist ein deutliches Ergebnis in einem engen Spiel gegen einen starken Gegner. Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, ohne zwingende Chancen herauszuarbeiten. Wir haben aber auch nichts zugelassen und den WAC laufen lassen. Kurios war in der zweiten Halbzeit, dass in einer Phase, in der der WAC das stärkere Team war, wir mit 2:0 in Führung gegangen sind. Wir haben auch Vit (Jaros, Anm.) gebraucht, um nicht in Rückstand zu geraten. Der Unterschied zum Herbst war, dass wir mit der Führung auf Spannung geblieben sind und mit dem 2:0 nicht zufrieden waren. Wir haben das Momentum genützt und sind dann dran geblieben.“

David Affengruber sagte: „Es war ein verdienter Sieg und ein souveräner Auftritt der ganzen Mannschaft. In solchen Spielen ist das erste Tor immer wichtig. Erste Halbzeit war es nicht einfach. Wie schon so oft sind wir zweite Halbzeit gut rausgekommen und haben das Spiel gewonnen. So können wir in die neue englische Woche starten. Jetzt heißt es: voller Fokus auf Donnerstag. Es kommt eine europäische Hausnummer nach Graz, das muss man ganz klar sagen. Wir brauchen uns aber nicht zu verstecken. Wir dürfen Selbstvertrauen haben, dürfen aber auch nicht überheblich werden.“

„Es waren zweite gute Halbzeiten“, sagte Manprit Sarkaria und erklärt weiter: „Zweite Halbzeit waren wir effizienter vor dem Tor. Wir haben immer die Kontrolle gehabt. Okay, einmal ist der Zimmermann alleine aufs Tor gerannt. Da können wir uns bei Vit (Jaros, Anm.) bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Der Sieg passt auch in dieser Höhe. Wenn wir noch länger gespielt hätten, wäre es vielleicht noch höher ausgegangen.“

Enttäuschte Kärntner

Vitezslav Jaros: „Ich denke, es wart ein gutes Spiel und wir hätten auch fünf oder sechs Tore machen können. Ohne Gegentor ist ein zusätzlicher Bonus.“ Zum Mann-gegen-Mann-Duell mit Bernhard Zimmermann sagte er: „Ich versuchte, das Beste zu machen und es hat geklappt.“

Bernhard Zimmermann ärgert sich naturgemäß über die Niederlage und sagt: „Wenn ich das 1:0 mache, kann das alles hier anders ausgehen. Das Ergebnis ist viel zu hoch.“ Verständlicherweise auch nicht glücklich war WAC-Trainer Manfred Schmid: „Es ist sehr schade, wir waren gut im Spiel, haben die Gegentore in einer Phase erhalten, wo ich gefühlt habe, dass das Spiel in unsere Richtung kippen könnte. Wenn man am Ende Sturm so viele Räume anbietet, haben sie die Qualität, jeden Fehler zu nützen. Wir sind bis zur 60. Minute hinten perfekt gestanden, auch wenn das Durchsetzungsvermögen nach vorne gefehlt hat. Die Knackpunkte waren die Zimmermann-Chance und das 0:2, dem für mich ein Foul an Ballo vorangegangen ist. Wir wollten nächste Woche ein Endspiel, das haben wir nicht geschafft.“