Die Reise des SK Sturm in der Conference League geht weiter und führt die Grazer nach Frankreich, genauer in den Norden Frankreichs. Das Team von Christian Ilzer trifft auf den OSC Lille. Das ergab die Auslosung am Freitag im UEFA-Hauptsitz in Nyon. Als Aufsteiger aus der Zwischenrunde trägt Sturm das Hinspiel am 7. März zu Hause aus, am 14. März findet das Rückspiel beim Gruppensieger aus der Conference League statt. Das Heimspiel wird fix in Graz und nicht im Ausweichstadion in Klagenfurt stattfinden, bestätigte Sturm-Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker.

Die Truppe des Portugiesen Paulo Fonseca liegt in der Ligue 1 nach 22 Runden auf dem vierten Tabellenplatz, in der Conference League kassierten die Franzosen in dieser Saison noch keine Niederlage. 

Schwieriger Gegner mit einem Topstürmer

„Mit Lille treffen wir auf seinen sehr guten Gegner, der die Conference-League-Gruppe souverän gewonnen hat, Bratislava wurde Zweiter. Sie haben nicht nur hochklassige Spieler in ihren Reihen, sondern sind auch physisch eine richtig gute Mannschaft. Fakt ist, dass wir am 7. März in Graz spielen können. Lille ist ein schwieriger Gegner. Wir werden uns wie immer gut vorbereiten“, sagt Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker.

Mit Jonathan David stürmt beim französischen Meister von 2021 ein Torjäger mit internationaler Klasse, der 24-jährige Kanadier erzielte in dieser Saison bereits 16 Treffer in 31 Einsätzen. Vor zwei Jahren traf Lille in der Champions-League-Gruppenphase auf Salzburg. Das Heimspiel gegen den heimischen Serienmeister hatte Lille damals mit 1:0 gewonnen, in Salzburg setzte es eine 1:2-Pleite.

Das Erreichen des Viertelfinales würde eine Prämie in Höhe von einer Million Euro einbringen. Bisher haben die Grazer, die durch den dritten Platz in der Europa-League-Gruppenphase in den dritthöchsten UEFA-Bewerb umgestiegen sind, etwa sieben Millionen Euro in der laufenden Europacup-Saison eingenommen.

Auch Duelle in der Europa League ausgelost

Auch Freiburg ist in der Europa League dank Goldtorschütze Michael Gregoritsch nach einem „Spiel für die Ewigkeit“ weiter. Der ÖFB-Teamstürmer schoss den deutschen Bundesligisten am Donnerstag gegen Lens mit dem Treffer zum 3:2-Endstand in der Verlängerung ins Achtelfinale. Dort waren die Breisgauer vergangene Saison an Juventus Turin (0:1,0:2) gescheitert. Diesmal gilt es gegen West Ham United zu bestehen, wie die Auslosung am Freitag in Nyon ergab.

Damit kommt es zu einer Neuauflage des Duells, in der Gruppenphase hatten die Freiburger mit 1:2 und 0:2 den Kürzeren gezogen. Im ersten Spiel haben die Freiburger am 7. März Heimrecht, die Retourpartie folgt eine Woche später. Gregoritsch hatte schon zuvor davon gesprochen, dass alle Gegner „irgendwie geil“ wären. Die Zielsetzung ist klar. „Wichtig ist für mich, ich spiele nicht Europa League, damit ich was erleben darf, sondern möchte weiterkommen“, sagte der 29-jährige Steirer. Als Kampfansage solle das aber nicht verstanden werden.