Das erste Halbfinale im DFB-Pokal hätte sich trotz eines 0:0 nach 90 Minuten ein volles Stadion verdient. Der Außenseiter und Abstiegskandidat aus Bremen machte es RB Leipzig über die gesamte Spielzeit nicht leicht - auch mit dem nötigen Glück auf ihrer Seite.

Denn von Beginn an spielte nur eine Mannschaft im Weser-Stadion. Leipzig drückte früh auf die Führung, scheiterte aber mehrmals am starken Jiri Pavlenka im Tor der Norddeutschen oder der Stange. Auf der anderen Seite brach in der ersten Hälfte Jubel aus. Nach einem vermeintlichen Foul an Davie Selke zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, nahm die Entscheidung nach Kontrolle am TV-Gerät aber wieder zurück. Gegen Ende der regulären Spielzeit agierten dann beide Teams hektisch und hatten gute Möglichkeiten auf den entscheidenden Treffer.

In der Verlängerung blieb es spannend. Zunächst traf mit Hee-chan Hwang ein Ex-Salzburger zum 1:0 (93.), nach einem Fehler von Dayot Upamecano glich Leonardo Bittencourt in der 105. Minute sensationell für Bremen aus. Als alle schon mit einem Elfmeterschießen rechneten, köpfelte Emil Forsberg zur Entscheidung in der 120. Minute.