So wie die Münchner hat auch Barcelona alle bisherigen Saisonspiele in der Meisterschaft gewonnen - zuletzt gab es ein prestigeträchtiges 2:1 in Madrid gegen Atletico. Für Coach Luis Enrique bedeutet das Gastspiel in Rom die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Der Spanier betreute die "Giallorossi" in der Saison 2011/12, verpasste mit den Italienern damals aber die Qualifikation für einen internationalen Bewerb.

Dennoch denkt Luis Enrique noch gerne an seine Zeit in der "Ewigen Stadt". "Ich habe großartige Erinnerungen daran. Was ich in Rom erlebt habe, hat mich zu einem besseren Trainer gemacht. Auch wenn ich gerne erfolgreicher gewesen wäre, war es dennoch ein positives Jahr", erklärte der Coach des Triple-Gewinners.

Der 45-Jährige wird im Gegensatz zum Atletico-Match seinen großen Star Lionel Messi wieder von Beginn an bringen. Der Jung-Vater, der in Madrid als Einwechselspieler das Siegestor erzielte, steht vor seinem 100. Champions-League-Einsatz. Mit bisher 77 Treffern führt die Argentinier gemeinsam mit Cristiano Ronaldo die ewige Schützenliste der Eliteliga an.

Seine bisher letzten Champions-League-Treffer erzielte Messi im Semifinale der Vorsaison gegen die Bayern, die in Griechenland um den zwölften Auftaktsieg in der Königsklasse in Folge kämpfen. Mit dabei ist auch wieder Mario Götze nach überstandenen Muskelproblemen.

Clubchef Karl-Heinz Rummenigge erteilte vor dem 200. Champions-League-Spiel des deutschen Meisters einen klaren Auftrag. "Es ist wichtig, dass man Olympiakos nicht unterschätzt, seriös und konzentriert spielt. Es gab ein paar große Mannschaften, die haben das in der Vergangenheit offensichtlich nicht gemacht und in Piräus ihr blaues Wunder erlebt."

Kapitän Philipp Lahm ist auf einen Hexenkessel eingestellt. "Der Gegner wird versuchen, uns mit der Stimmung im Stadion das Leben schwer zu machen. Aber wir wissen, dass wir in den letzten Jahren immer durchmarschiert sind in der Gruppenphase. Das wollen wir beibehalten."

Im Parallelspiel der Bayern-Gruppe F trifft Arsenal auswärts auf Dinamo Zagreb. Der Londoner Stadtrivale Chelsea eröffnet seine internationale Saison daheim gegen Maccabi Tel Aviv und hofft nach drei Niederlagen in den ersten fünf Premier-League-Runden auf eine Trendwende. "Ich bin nicht glücklich, denn ich bin nicht daran gewöhnt, zu verlieren", sagte Coach Jose Mourinho.

Geht es nach Maccabi-Mittelfeldspieler Gal Alberman, dann soll der aktuelle Gemütszustand des Portugiesen noch länger andauern. "Wir werden uns nicht mit erhobenen Händen ergeben, sondern alles dafür tun, um ein gutes Resultat zu erreichen", kündigte der 32-Jährige an.

Im zweiten Match der Gruppe G empfängt Dynamo Kiew mit ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic den FC Porto. Die ersten Duelle in Pool H lauten Gent gegen Olympique Lyon und Valencia gegen Zenit St. Petersburg.