Mit den obligatorischen Leistungstests für die Spieler ist der GAK gestern in die Vorbereitung für das Frühjahr gestartet. Die Zielsetzung ist klar definiert. Die Rotjacken wollen sich in der kommenden Saison in der höchsten österreichischen Spielklasse zeigen. Für die Mission Meistertitel braucht es ähnlich gute Leistungen und Ergebnisse wie im Herbst. Der GAK liegt acht Punkte vor den zweitplatzierten Riedern. Obmann René Ziesler formuliert die Zielsetzung vorsichtig: „Nach dem Erlebten in der letzten Saison und der derzeitigen Ausgangslage kann es für uns nur ein Ziel geben.“ Das Wort Titel vermied der Klubchef.

Christian Lichtenberger wird beim Aufstieg mithelfen können. Beim Offensivspieler wurde nach einem Sturz beim Eishockeyspielen eine Bänderverletzung im Knöchel befürchtet. Dass „nur“ eine Prellung des Knochens diagnostiziert wurde, war Glück im Unglück für den Spieler und die Mannschaft. Denn Lichtenberger ist der gesetzte Zehner in der Mittelfeld-Raute. Bis zum Saisonstart sollte er wieder vollkommen fit sein. Ungewiss ist die Situation bei Paul Jager und Thomas Schiestl. Das Duo musste beim Bundesheer einrücken. Aktuell ist ungewiss, ob sie ins Heeressportzentrum (HSZ) kommen. Zwölf Plätze sind im HSZ für Fußballer reserviert, gelistet wird nach Höhe der Spielklasse und Einsätzen für österreichische Auswahlen. Bekommen die beiden Spieler keinen Platz, wird Trainer Messner im Frühjahr nur schwer mit ihnen planen können. „Wir haben Gabriel Zirngast auch geholt, um für diesen Fall gerüstet zu sein. Ein weiterer Spieler im Mittelfeld wäre aber schon noch ganz gut für uns“, sagt Trainer Gernot Messner. Er und Sportdirektor Didi Elsneg haben Kandidaten im Visier. Ein möglicher Neuer sollte Bundesliga-Qualität haben.

Die Herbstrunde stimmt Messner zuversichtlich, er sagte: „Die fünf Wochen Pause haben jedem gutgetan. Nach dem erfolgreichen Herbst 2023 hat man zufrieden zurückblicken können. Wir haben uns stetig weiterentwickelt und wollen auch in diesem Frühjahr den nächsten Schritt machen – körperlich, aber auch im technisch-taktischen Bereich. Wir arbeiten an unserem Ziel. Bei uns ist aber schon viel da, wir haben eine gute Kompaktheit, bekommen wenig Gegentore und wurden nie von einem Gegner wirklich dominiert. Wenn wir daran weiterarbeiten, bin ich überzeugt, dass wir weiterhin schwer zu schlagen sind. Aber natürlich gibt es Themenfelder, in denen wir intensiver arbeiten werden.“ Und zum Acht-Punkte-Vorsprung sagt der 43-Jährige: „Ich bin lieber acht Punkte vorne und muss nicht acht Punkte aufholen.“