An der Personalsituation hat sich beim KAC gegenüber dem Derby am vergangenen Freitag nichts geändert, auf acht Stammkräfte musste das Trainerduo verzichten. Bei den Angriffslinien stellten die beiden Finnen etwas um, spannten Ganahl mit Hundertpfund und Petersen zusammen. Lessio centerte Fraser und Bukarts. Linie drei blieb mit Kraus, van Ee und Hochegger unverändert. Für die vierte Angriffsreihe blieb nur ein Duo mehr übrig, es bildete Samuel Witting mit Gomboc.

Der KAC wollte den Schwung aus dem Derby mitnehmen, was der Mannschaft nach wenigen Minuten auch gelang. Begünstigt durch zwei Überzahlmöglichkeiten verlagerte sich das Geschehen in die Zone der Gäste. Im erste Powerplay hatte Nick Petersen die beste Einschussmöglichkeit, entschied sich aber für den Pass. Bei der nächsten Strafzeit klopfte zuerst Rihards Bukarts am Gestänge an, dann fiel das 1:0. Fabian Hochegger bedient Matt Fraser mit einem perfekten Zuspiel, der trocken einnetzte. Kurze Zeit später hätte es 2:0 heißen müssen, aber Bukarts schoss aus einem halben Meter beim leeren Tor vorbei. Pech hatten Manuel Ganahl und Bukarts (beide Querlatte) mit ihren Schüssen. Auffällig war, welche Spielfreude und Einsatzwillen die Mannschaft zeigte. Eher aus dem Nichts kam Ljubljana zum Ausgleich kurz vor dem Drittelende, ein ungefährlicher Schuss von Neill sah KAC-Keeper Sebastian Dahm zu spät.

Etwas die Leichtigkeit verloren die Rotjacken im Mittelabschnitt. Die Slowenen agierten aktiver, konnten so den KAC mehr aus der eigenen Zone fernhalten. Daraus resultierend mangelte es an guten Chancen, fanden die Klagenfurter im Powerplay eine gute Gelegenheit – Lucas Lessio an die Querlatte – vor und van Ee fing einen Pass ab, verzog aber seinen Schuss, so musste Laibach-Goalie Us nicht eingreifen. Öfters musste hingegen Dahm eingreifen, der Däne hielt, was zum Halten war. "Nach 40 Minuten müssten wir 4:1 führen, hatten wirklich viele Chancen, aber das Glück war bisher nicht unbedingt auf unsere Seite. Insgesamt hatten wir schon vier Stangenschüsse", bilanziert der verletzte KAC-Kapitän Thomas Koch, der das Spiel von der Tribüne aus mitverfolgte. 

Mit einer Überzahl von Ljubljana begann Drittel drei, da hatten die Klagenfurter Glück, ging ein Schuss von Koblar an die Stange. Der zurzeit in Hochform agierende Fabian Hochegger brachte den KAC erneut in Führung. Vor dem Spiel versprach er Koch, dass er fix einen Treffer machen würde, was er auch einhielt. Die Laibacher erhöhten daraufhin die Schlagzahl, die Rotjacken hielten mit vereinten Kräften dagegen. 124 Sekunden vor dem Ende setzten die Slowenen alles auf eine Karte, holten ihren Keeper aus dem Tor für einen sechsten Feldspieler. Mit der Schlusssekunde erlöste Thomas Hundertpfund mit dem 3:1 ins leere Gehäuse sein Team und die Fans.