Nach dem langfristigen Ausfall von Lukas Haudum und vier weiteren Stammkräften war die sportliche Führung des KAC erneut gezwungen, eine Änderung bei den Sturmformationen vorzunehmen. Headcoach Petri Matikainen und Co Juha Vuori haben sich dafür entschieden, dass sie Lucas Gomboc als Mittelstürmer mit Rihards Bukarts und Matt Fraser auf das Eis schickten. Samuel Witting nahm den Platz des jungen Slowenen an der Seite von Thomas Hundertpfund und Luka Lessio ein.

Beim Familientag begann der KAC recht gemütlich gegen den Nachzügler aus Asiago. Gegen die harmlosen Italiener dauerte es bis zur achten Minute bis Matt Fraser mit einem Hammer von links, der genau in die rechte Kreuzecke passte, um sein Team aus der Komfortzone zu holen. Danach zeigten die Rotjacken für einige Minuten eine Spielfreude, kreierten Chancen, nur die Abschlussschwäche spiegelte sich auch in dieser Phase wider. Eher glücklich fiel das 2:0 durch Fabian Hochegger, aber Asiago-Keeper Gianluca Vallini hatte Pech, da die Scheibe von einem Mitspieler abgelenkt wurde. Danach legte Asiago etwas den Respekt ab, musste sich Sebastian Dahm im KAC-Gehäuse mehrmals strecken, um den Anschlusstreffer zu vermeiden.

Herzige Bambinis

Für wahre Unterhaltung sorgten in der ersten Drittelpause die KAC-Bambinis, die circa 20 gegen 20 agierten und den Zuschauern mehr Freude bereiteten als die Kampfmannschaft. Hallensprecher Joschi Peharz und sein Team verstanden es immer wieder während der Begegnung, die vielen Familien mit ihren Kindern mit den diversen Kameras einzufangen und auf den großen Videowürfel in der Arena zu zeigen, so für positive Laune zu sorgen. Ganz zum Gegenteil der Rotjacken, die in Abschnitt zwei auf Resultatsverwaltung aus waren, statt den vielen Jugendlichen in der Arena ein attraktives Match zu liefern. Die Rechnung bekamen sie im ersten Unterzahlspiel präsentiert, da verkürzte Allan Mcshane zum 1:2. Die Klagenfurter agierten danach viel zu umständlich, hätten die Scheibe am liebsten in das Tor getragen bzw. waren nicht imstande platziert auf das Gehäuse zu schießen. Was auch Thomas Hundertpfund so sah: "Wir agieren viel zu kompliziert, spielen zu viele Pässe, was uns fast zum Verhängnis geworden wäre."

In der 2. Drittelpause hat Matikainen anscheinend nicht die richtigen Worte gefunden, denn sein Team machte weiter einen unmotivierten Eindruck. So war der Ausgleich zum 2:2 keine Überraschung, der die roten Protagonisten doch etwas zum Nachdenken anregte. Praktisch im Gegenzug brachte Thomas Hundertpfund wieder sein Team in Führung. Schlussendlich brachte der KAC das 3:2 mit viel Glück über die zum Großteil enttäuschenden 60 Minuten nach Hause.