Auch wenn die Vienna Capitals vom dritten Tabellenrang lachen, zuhause erst zweimal verloren haben, ganz nach Wunsch läuft es auch in Wien noch nicht. Zuletzt gab es drei Niederlagen in vier Spielen, Graz verlor dreimal in Folge. „Sicher haben wir noch Luft nach oben, aber wir arbeiten gut daran, uns immer besser aufeinander abzustimmen“, sagt der steirische Verteidiger Lucas Birnbaum.

Der 22-Jährige aus Bruck an der Mur begann in Kapfenberg mit dem Eishockeyspielen, bevor er 2013 in die Akademie von Salzburg wechselte, war er zwei Jahre in Graz in der Jugend. „Klar ist es speziell, gegen einen Ex-Klub zu spielen, ich habe ja gute Erinnerungen an Graz. Sobald der Puck aber eingeworfen ist, ist es völlig egal, wer einem am Eis gegenüber steht“, so Birnbaum. Letzte Saison wechselte er mitten in der Spielzeit aus Personalnot nach Wien, wo er seit heuer in der Caps-Defensive fest im Sattel sitzt. In der EBEL konnte er sich schrittweise etablieren. „Es ist eine gute, spannende Liga. Obwohl wir dritter sind, liegen wir nur zwei Punkte über dem Strich der Top 5. Das ist ein Qualitätsmerkmal“, so Birnbaum.

Ograjensek-Comeback in Wien

Bei den 99ers lichtet sich das Lazarett allmählich. Ken Ograjensek kehrt ins Line-up zurück. Dafür könnte neben Christopher Nihlstorp und Julian Pauschenwein auch Trevor Hamilton angeschlagen fehlen. „Es wird schwer, aber wir müssen wieder Tore schießen, dann kommt das Selbstvertrauen wieder“, sagt Daniel Oberkofler. Das könnte im Powerplay klappen, Wien hat mit 80,3 Prozent das drittschlechteste Unterzahlspiel der Liga.