Ernüchterung herrschte beim TSV Hartberg nach der deutlichen und in dieser Höhe wohl nicht ganz verdienten 1:5-Niederlage gegen den LASK. Nach einer starken ersten Halbzeit mit einigen Chancen und guter Defensivarbeit folgte in Durchgang zwei ein klarer Leistungsabfall. Knackpunkt war das 0:1 durch einen Elfmeter in Minute 53. "Wir waren gut in der Partie. Bis auf die Anfangsphase hatten wir alles im Griff. Natürlich war der Elfmeter die entscheidende Szene, danach war das Spiel zu vergessen", analysierte "Übeltäter" Tobias Kainz.

Auch für Schlussmann Rene Swete war es wohl ein Tag zum Vergessen. Der Schlussmann der Hartberger musste gleich fünf Mal hinter sich greifen und sah es ähnlich wie sein Kollege Kainz. "Die erste Hälfte war relativ gut. Der LASK war zwar mehr am Ball aber das war auch so gewollt. In der zweiten Hälfte haben wir uns fast jedes Tor selbst reingeschossen", resümierte Swete.

Er lobte zwar die Qualität der Linzer, ging mit der Defensive aber hart ins Gericht. "Heute haben wir ihnen das Toreschießen extrem leicht gemacht. Sie haben nur sechs Chancen für fünf Tore gebraucht." Für die Mannschaft von Markus Schopp war es die vierte Heimniederlage in der Meistergruppe. Swete will nicht von einem Fluch sprechen und blickt bereits nach vorne. "Und außerdem spielen wir gegen Salzburg ja sowieso auswärts", sagte der Tormann mit einem Zwinkern. In der Fremde ließ seine Mannschaft nämlich seit Wiederbeginn keinen einzigen Punkt liegen.