Es hätte der nächste Schritt in die richtige Richtung werden sollen. Geworden ist es am Ende ein wahres Debakel. Der TSV Hartberg verlor am Sonntag nach dem überraschenden Sieg beim LASK mit 0:6 gegen Serienmeister Salzburg. Für Trainer Markus Schopp eine besonders bittere Niederlage. "Wenn man am Mittwoch von einem Fortschritt gesprochen hat, ist das heute gegen Salzburg ein klarer Rückschritt", analysierte er nach der Partie.

Von der ersten Sekunde weg war man den Mozartstädtern unterlegen. Patson Daka, Sekou Koita und Co hatten keine Probleme mit der Hartberger Defensive. "Die ersten 25 Minuten waren nicht bundesligatauglich. Da spreche ich nicht von der Taktik, sondern von einfachen Tugenden." Doch auch seine Entscheidungen hinterfragte Schopp nach der Partie. "Ich muss mir heute auch den Schuh selbst anziehen. Einige Spieler haben auf den von mir gedachten Positionen nicht funktioniert. Du kannst gegen Salzburg 0:6 verlieren aber nicht mit so einer Leistung." Auch das Spiel gegen den LASK könnte laut Schopp eine Rolle gespielt haben. "Vielleicht haben wir im Trainerteam und auch die Spieler selbst die falschen Rückschlüsse aus dem Sieg in Linz gezogen. Wir müssen dieses Spiel jetzt genau aufarbeiten. Bisher sind wir nach solchen Rückschlägen aber immer stärker zurückgekommen."

Vor der Partie fielen Lukas Ried, Bakary Nimaga und Andreas Lienhart aus. Für sie rückten Peter Tschernegg, David Cancola und Jürgen Heil in die Startaufstellung. "Ried hat am Montag eine Untersuchung, dann können wir mehr sagen. Bei Andi (Anm.: Andreas Lienhart) müssen wir aufgrund der vielen Spiele und seiner Verletzungshistorie richtig dosieren. Bakary ist seit dem Spiel beim LASK leicht angeschlagen."